Modelleisenbahn-Club

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

(Weitergeleitet von Modelleisenbahnclub)

Anlage 1963, Verwaltungsgebäude eines Bahnbetriebswerkes (BW)
Anlage 1963, Straßenbahn in der Stadt
Anlage 1963, Drehscheibe mit 15ständigem Rundlokschuppen
Anlage 1963, Abstellgleise des BW mit Kleingärten
Anlage 1963, Lokbekohlungsanlage

Modell-Eisenbahn-Club Karlsruhe mal drei.

Es gab bei den Modell-Eisenbahn-Clubs drei, die in Karlsruhe bestanden und deren Zweiter unter neuem Namen noch besteht.

Der 1. MEC von 1947

Der erste MEC entstand nach 1947 – wie vieles in dieser Zeit – aus dem Bestreben, dem Mangel an Industriematerial durch Eigenbau abzuhelfen. Der beginnende Wohlstand brachte dem Club keine Impulse, sondern Anfang der 50er Jahre den Niedergang, nachdem die Modellbahnindustrie Erzeugnisse auf den Markt brachte, von denen man in man in den vorangegangenen Notzeiten noch nicht einmal zu träumen wagte.

Der 2. MEC von 1962

Es war im Jahre 1962 als wieder ein MEC gegründet wurde. Der Anstoß kam aber kurioserweise von außen. Konrad Bauer aus Bruchsal und Edelbert Geiger aus Berghausen hatten 1961 über einen Aushang im Schaufenster der zwischenzeitlich untergegangenen Spielwarenfirma Christmann Gleichgesinnte gesucht und gefunden.

Bereits am 4. Januar 1962 fand die Gründungsversammlung statt; die Eintragung in das Vereinsregister erfolgte im Frühjahr 1962. Als Vorsitzender fungierte Kurt H. Erat, stellvertretender Vorsitzender war Konrad Bauer.

Die Clubanlage entstand zunächst im Keller des Karlsruher Hauptbahnhofs und später in den Erdgeschoßräumen eines der DB gehörenden Gebäudes. Naturgemäß ging man in den ersten Jahren mit großem Elan an die Arbeit. Für das Presseecho war es von besonderem Vorteil, dass anfänglich auch US-Amerikamer dem Club als Mitglieder beitraten.

Er veranstaltete die Stadtrundfahrt per Tram 1967.

Höhepunkt in der Geschichte des zweiten MEC Karlsruhe war der Bundesverbandstag 1968 des BDEF (Bundesverband der Eisenbahn-Freunde), der damals noch über 600 Teilnehmer anlockte. Unvergeßlich für die Teilnehmer an der seinerzeitigen Schwarzwaldrundfahrt war ein Zwischenfall, über den die Presse (BNN vom 30. Mai 1968) wie folgt berichtete:

Sehr zufrieden war man mit den in Karlsruhe stationierten Steilstrecken-Diesellokomotiven V 100. Mit diesen Loks, 1965 von der Maschinenbau Kiel GmbH, einer zu Flick gehörenden Firma geliefert, gab es einen Zwischenfall: An dem durch Blinklicht gesicherten Übergang Freudenstadt Stadtbahnhof kam es zu einer Kollision mit einem PKW (mit dem Stern), der ebenfalls einem im Flick-Imperium gefertigten Fabrikat entstammt. Beide Firmen sind für die Stabilität ihrer Erzeugnisse bekannt. Dass die Lok … doch stärker war, liegt in der Natur der Sache. Dank einer Schnellbremsung blieb es beim Blechschaden.

Der nach 1969 eintretende starke Mitgliederzuwachs brachte erhebliche Probleme und führte auch zur Umbenennung in Modellbahn- und Eisenbahnfreunde Karlsruhe e.V.

Der 3. MEC von 1978 bis 2011

Die Initiatoren, die den Club 1962 ins Leben gerufen hatte, zogen die Konsequenzen und gründeten – damit sozusagen zweifache Gründungsmitglieder – am 6. Juni 1978 eine neue Vereinigung, zum dritten Male mit dem traditionsreichen Namen Modell-Eisenbahn-Club Karlsruhe. Ende 2011 wurde er aus dem Vereinsregister gelöscht.

Schriften

1968
Unsere Schienenfahrzeuge, mit dem Triebwagen 140 auf dem Titelblatt

Siehe auch