Marie Ellenrieder
Anna Marie Ellenrieder (* 20. März 1791 in Konstanz; † 5. Juni 1863 ebendort) war eine badische Malerin.
Leben
Marie Ellenrieder absolvierte 1805 eine Lehre beim Konstanzer Miniaturmaler A. Einsle (1774–1829) und studierte anschließend 1813 als erste Frau an der Akademie der Bildenden Künste in München. Nach ihrem Studium 1816 war sie als Portraitmalerin für die südwestdeutschen Fürstenhöfe tätig. 1821 beteiligt sie sich an der „Kunst- und Industrieausstellung“ des Badischen Kunstvereins in Karlsruhe.
In den Jahren 1822 bis 1825 studierte sie in Rom, wo sie Mitglieder der Künstlergruppe der „Nazarener“ kennenlernte und in Florenz. Zurück in Deutschland widmete sie sich der religiösen Kunst.
1828 erhielt sie den Auftrag den Hochaltar für die neue Stadtkirche St. Stephan in Karlsruhe zu malen. Ein Jahr später ernannte sie Großherzog Ludwig zur Hofmalerin. Marie Ellenrieder starb 1863 in ihrer Geburtstadt Konstanz.
Ehrungen
- 1827 erhält sie die Badische „Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft“
- 1829 ernennt sie Großherzog Ludwig zur Hofmalerin
- Die „Ellenriederstraße“ und das „Ellenrieder-Gymnasium“ in Konstanz wurden nach ihr benannt
Weblinks
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Marie Ellenrieder“