Marianne Kirchgessner
Marianne Kirchgessner (* 5. Juni 1769 in Bruchsal als Maria Anna Antonie Kirchgessner; 9. Dezember 1808 in Schaffhausen) war eine erfolgreiche Glasharmonikaspielerin.
Leben
Marianne Kirchgessner, Tochter eines Kammerzahlmeisters, lernte das Klavierspielen trotz ihrer Erblindung mit vier Jahren. Ein Gönner ermöglichte ihr eine Ausbildung als Glasharmonikaspielerin beim Kapellmeister Joseph Aloys Schmittbaur in Karlsruhe. Darin wurde sie so gut, dass sie europaweit bekannt wurde.
1791 brach sie zu einer fast zehn Jahre dauernden Konzertreise auf und traf dabei auf Musiker wie Schubart, Haydn und Mozart. Letzterer war von ihr begeistert, dass er das Quintett für Glasharmonika, Flöte, Oboe, Viola und Violoncello (KV 617) und einige Zeit später das Solo-Adagio in C (KV 617a) für sie schrieb.
Ehrungen
- An Marianne Kirchgessner erinnert eine Bruchsaler Frauentafel.
- Die Bruchsaler Marianne-Kirchgessner-Straße im Baugebiet „Oberer Weiherberg I“ wurde 2010 nach ihr benannt.
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Marianne Kirchgessner“
- Marianne Kirchgessner aus Bruchsal von Stefan Schuhmacher in bruchsal.org
- Die Webpräsenz des „Arbeitskreis Frauengeschichte” zum Thema „Marianne Kirchgessner”
- Die Allgemeine Deutsche Biographie zur Person „Marianne Kirchgessner“ (transkribiert bei Wikisource)