Ludwig Thumm
Ludwig Thumm (* 13. April 1920 in Frankenthal; † 11. April 2011 in Bruchsal) war ein promovierter Jurist und 18 Jahre in Karlsruhe als Richter am Bundesgerichtshof (BGH) tätig. Ab 1985 war Dr. Thumm Vizepräsident des BGH.
Leben und Wirken
Der gebürtige Pfälzer Ludwig Thumm promovierte 1959 in Mainz über „die Klage aus § 826 BGB gegen rechtskräftige Urteile in der Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofes“ zum Dr. iur.
1970 wurde Dr. Thumm Richter am Bundesgerichtshof.
Unter den beiden Präsidenten Dr. Pfeiffer (amtierte bis 1987) und Dr. Odersky (bis 1996) war Dr. Thumm von 1985 bis 1988 Vizepräsident des BGH.
Vizepräsident a.D. Dr. jur. Ludwig Thumm starb zwei Tage vor seinem 91. Geburtstag in Bruchsal.
Dr. Thumm galt laut dem Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ als der CDU nahestehend[1] bzw. soll ihr als Mitglied angehört haben.[2]
Schriften
- Die Klage aus § 826 BGB gegen rechtskräftige Urteile in der Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofes (Dissertation), Mainz 1959
Weblinks
- Vizepräsident des Bundesgerichtshofs a.D. Dr. Ludwig Thumm verstorben (Pressemitteilung Nr. 63/2011 des BGH vom 18.4.2011)
- Literatur von und über Ludwig Thumm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Datenbankeinträge:
- Eintrag Ludwig Thumm (Identifikations-Nr. 627824) in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg
Fußnoten
- ↑ „Thumm ist seit vier Jahren Vorsitzender und steht der CDU nahe.“ – DER SPIEGEL 24/1985 vom 10. Juni 1985
- ↑ „Der neue Vizepräsident des BGH, Ludwig Thumm, war zwar schon Bundesrichter, aber das richtige Parteibuch besitzt auch er.“ – „Schwarze Garde“, DER SPIEGEL 9/1986 vom 24. Februar 1986