Ludwig Levy
Ludwig Levy (geboren 18. April 1854 in Landau, gestorben 30. November 1907) war Architekt in Karlsruhe.
Leben
Ludwig Levy kam am 18. April 1854 als Sohn des jüdischen Textilhändlers Jonas Levy aus Herxheim und dessen Ehefrau Barbara, geborene Machhol, im damals bayerischen Landau zur Welt. Ab 1870 studierte Ludwig Levy am Karlsruher Polytechnikum. Ende der 1870er und Anfang der 1880er Jahre arbeitete er bei Architekten in Frankfurt, darunter Paul Wallot, dem Architekten des Berliner Reichstages. Danach zog Levy nach Kaiserslautern.
Levy wurde 1886 Professor an der Baugewerkeschule, seit 1902 war er zusätzlich Baurat im badischen Innenministerium.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Levys Haus in Karlsruhe zerstört; seine Witwe wurde ein Opfer des Nationalsozialismus: sie wurde nach Gurs deportiert und starb 1943 im KZ Theresienstadt.
Werke
Der Schwerpunkt seines Wirkens waren das damals deutsche Elsass und die Pfalz.
- Ministerialgebäude am heutigen Place de la République sowie Kirche Saint-Pierre-le-Jeune (deutsch: Jung St. Peter) in Straßburg
- Synagogen in Pforzheim, Rastatt, Baden-Baden und Straßburg
Weblinks
- Biographie beim Bezirksverband Pfalz
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Ludwig Levy“
- Literatur über Ludwig Levy in der Landesbibliographie Baden-Württemberg
- Das Stadtwiki Pforzheim-Enz zum Thema „Synagoge Pforzheim“