Löw von Löwencrantz
Löw von Löwencrantz (* ?, † vor dem 21. März 1730) war Oberhofmarschall[1] am Hof von Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach.
Leben
Von Löwencrantz war nicht adliger Herkunft und hatte den bürgerlichen Namen Philipp Jacob Löwen. Bereits Markgraf Friedrich Magnus, der Vater von Karl Wilhelm, hatte ihn als Stallmeister im Exil in Neu-Basel beschäftigt. Er war verheiratet mit Maria Elisabetha.
Im Oktober 1709 wurde er von Karl Wilhelm zum Oberstallmeister befördert.
Trotz nicht adliger Herkunft war er einer der ersten Ordensritter im 1715 anlässlich der Grundsteinlegung des Schlossturms von Karl Wilhelm neu gegründeten Hausordens der Treue.
Von Löwencrantz und seine Frau waren auch mit der Oberaufsicht über die Hofsängerinnen im Schloss beauftragt, die seit dem Umzug 1718 im Schlossturm untergebracht waren.
Am 21. Dezember 1720 übernahmen Karl Wilhelm und seine Frau Magdalena Wilhelmine anlässlich der Taufe einer Tochter von Löwencrantz die Patenschaft. Die ganze Taufgesellschaft feierte im großen Saal des Schlosses.
Im Jahr 1721 wurde er in den Rang eines Kammerjunkers[2] und Maîtres befördert und am 17. August 1725 wurde er von Karl Wilhelm in den Rang eines „würklichen“, „adelichen“ Rates erhoben.
Von 1718 bis 1725 wurde die Karlsruher Adlerstraße ihm zu Ehren „Löwencranzische Gasse“ genannt, später die Herrenstraße.
Fußnoten
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Hofmarschall“
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Kammerjunker“