Krieger- und Salmdenkmal
Das Krieger- und Salmdenkmal ist ein Denkmal in Philippsburg und erinnert an die Teilnehmer des Deutsch-Französischen Krieges, die Zerstörung Philippsburgs im Jahr 1799 sowie den letzten Festungskommandanten, Carl August von Salm-Grumbach. Es befindet sich auf dem Philippsburger Friedhof und steht unter Denkmalschutz.
Beschreibung
Auf dem Sockel befinden sich bronzene Tafeln, welche die Namen der kriegsteilnehmenden Soldaten tragen. Eine weitere Tafel zeigt ein Relief der Festung Philippsburg, die von Spähern ausgekundschaftet wird.
Auf dem Mittelteil, wie das ganze Denkmal aus Odenwälder Granit gefertigt, stehen reihum die Widmungen
Den tapferen Kriegern von 1870 - 1871 Die dankbare Stadt Philippsburg
und
Dem Commandanten und heldenmütigen Verteidiger von 1799 dem großen Wohltäter und edlen Menschenfreunde Marschall-Leutnant Rheingraf Karl-August von Salm-Grumbach in dankbarer Erinnerung gewidmet
sowie eine Bronzetafel mit der Aufschrift
Möge dieses seiner Kunst beraubte Krieger und Salm Denkmal aus dem Jahre 1899 zur Erinnerung an leidvolle Vergangenheit uns allen heute Mahnung zu Frieden und Völkerverständigung bedeuten 11. Juni 1999
Auf dem Abschnitt darüber befinden sich reihum als Inschrift die Namen von Schlachtorten des Deutsch-Französischen Krieges: Strassburg, Nuits-Dijon.
Geschichte
Im Jahr 1895 beschloss der Philippsburger Denkmalausschuss die Errichtung des Denkmals und begann, zur Finanzierung Spenden zu sammeln. Den Auftrag zur Durchführung erhielt der in Karlsruhe lebende Christian Elsässer († 1922).
Mit einer dreitägigen Feier, in deren Mittelpunkt am 11. Juni 1899 der Besuch des Großherzogs stand, wurde die Statue auf dem Marktplatz eingeweiht.
1938 wurden die bronzenen Attribute des Denkmals zu Rüstungszwecken entfernt. Die Krone, die bis dahin den Abschluss gebildet hatte, wurde durch eine Kugel ersetzt. Im selben Jahr wurde das Denkmal einige Meter nach hinten versetzt, um dem neu geschaffenen "Adlerdenkmal" Platz zu machen. 1945 wurde es teilweise beschädigt.
Im Zuge der Neugestaltung des Marktplatzes im Jahr 1958 wurde das Kugeldenkmal auf den bisherigen Platz des Krieger- und Salmdenkmals versetzt, welches wiederum auf den Friedhof gebracht wurde.
Anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Einweihungsfeier wurde am Denkmal eine Bronzetafel angebracht, die der 1938 vorgenommenen Veränderung und der Kriegsmahnung gewidmet war. Initiatoren dieser Tafel waren der Club Rheingraf von Salm e.V. und der Heimatverein Philippsburg.
Lage
Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (49°13'46.45" N 8°27'17.93" O)
- Karlsruher Onlinestadtplan
- Yellowmap-Stadtwikiplan
Weblinks
- Die Stadt Philippsburg zur Krieger- und Salmdenkmal