Kreuzkirche Bretten
Die evangelische Kreuzkirche in Bretten ist eine Kirche im Landkreis Karlsruhe, welche gemeinsam mit der Brettener Stiftskirche zur evangelischen Kirchengemeinde Bretten gehört.
Geschichte
Die Brettener Lutheraner hatten im Gegensatz zu den örtlichen Reformierten lange Zeit keinen eigenen Kirchenbau. Die Möglichkeit dazu ergab sich nach längerer Spendensammlung, als gegenüber dem Amtsgericht zwei Häuser niederbrannten. Die Gemeinde erhielt ein Grundstück geschenkt, kaufte das zweite dazu und konnte im März 1687 mit dem Bau beginnen. Im Herbst des selben Jahres war der Bau vollendet.
Als am 13. August 1689 Bretten im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges zerstört wurde, war auch die Kirche davon betroffen.
Der Wiederaufbau, zunächst ohne Turm, erfolgte im Jahr 1702. Die Innengestaltung zog sich hin. Das Deckengemälde entstand 1741 durch Johann Bartholomäus Brandmeyer aus Bruchsal. Fünf Jahre später schuf Johann Jakob Seitlinger die Gemälde an der Empore.
Die barocke Orgel wurde 1747 bis 1749 in der Werkstatt des Orgelbaumeisters Philipp Heinrich Hasenmeyer gefertigt.
Nach der Vereinigung von Lutheranern und Reformierten zur Unierten Landeskirche wurde die Kreuzkirche nicht mehr benötigt. Sie wurde jedoch nicht wie sonst üblich profaniert, sondern blieb im Gemeindeeigentum.
1957 erfolgte eine umfangreiche Renovierung, bei der auch neue Glocken, gestiftet durch die Familie Adolf Muckenfuß, angebracht wurden. Hilde Wittmer und Malermeister Bräuning sorgten für die Restaurierung der Malereien.
Eine weitere Renovierung erfolgte 1987 während der eine neue Heizungsanlage und ein neuer Fußbodenbelag angebracht wurde. Die Orgel wurde durch die elsässische Firma Remy Mahler umfassend restauriert.
Adresse
Untere Kirchgasse, 75015 Bretten
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