Karl II. von Baden-Durlach

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Markgraf Karl II. (* 24. Juli 1529 in Pforzheim; † 23. März 1577 in Durlach), auch genannt Karle mit der Tasch, regierte die Markgrafschaft Baden-Durlach von 1552 bis 1577.

Leben und Wirken

Der Markgraf verlegte 1565 die Residenz von Pforzheim nach Durlach. Darauf ließ er in Durlach die Stadtbefestigungsanlagen erneuern und ausgebauen, von denen neben Stadtmauer-Resten vor allem noch das Basler Tor steht, heute das einzige Stadttor auf Karlsruher Stadtgebiet. Weiter wurde unter ihm das kleine Jagdschloss zur Karlsburg ausgebaut. Diese wurde durch ihn und seine Nachfolger zu einem weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Renaissance-Schloss. Eine Durlacher Legende besagt, der Markgraf habe seine Bauleute aus einer Tasche, die er bei sich trug, eigenhändig bezahlt – daher der Beiname „Karle mit der Tasch”.

Reformationsbefehl

Am 1. Juni 1556 erließ der Markgraf den „Reformationsbefehl”, das heißt alle Untertanen der Markgrafschaft mussten sich gemäß der im Augsburger Reichs- und Religionsfrieden festgelegten Bestimmung cuius regio, eius religio (wessen Land, dessen Religion) dem protestantischen Glaubensbekenntnis anschließen.

Ehe und Kinder

  • In erster Ehe heiratete der Markgraf 1551 am 10. März Kunigunde von Brandenburg-Kulmbach (* 17. Juni 1523; † 27. Februar 1558). Aus dieser Ehe gingen 2 Kinder hervor:
    • Marie (* 3. Januar 1553; † 11. November 1561)
    • Albrecht (* 12. Juni 1555; † 5. Mai 1574)

Literatur

Siehe auch

Weblinks