Karl-Rahner-Haus
Das Karl-Rahner-Haus befindet sich in der Südweststadt. Es wird von der Katholischen Hochschulgemeinde genutzt.
Geschichte
Es wurde im Jahr 1898 durch Hugo Slevogt als Villa für Emma von Lindenau erbaut. Im Jahr 1919 wurde es zum Säuglingswohnheim umgestaltet.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs nutzte die KHG das Gebäude erstmalig, zeitweise richteten sich auch andere katholische Studentenverbindungen ein. Neben der Kapelle und Gemeinschafträumen fanden bis zu 40 Personen dort Wohnung. Nach einjährigen Arbeiten zog im Jahr 1992 die KHG in das generalsarnierte Gebäude ein und nahm umfangreiche Veränderungen im Untergeschoss vor. So entstanden zwei miteinander verbundene Räume, einer dient der Meditation, der andere wird als Andachtsraum genutzt.
2010 wurde das zum Gelände gehörende Hinterhaus saniert und eine Wohngemeinschaft dort eingerichtet. 2012 wurde die energetische Sanierung des Haupthauses vorgenommen.
Andachtsraum und Meditationsraum
Im Meditationsraum befindet sich ein Triptychon mit dem Titel „Das wandernde Gottesvolk“. Es wurde geschaffen von Hildegard Strutz, zu jener Zeit eine Schülerin von Hans-Martin Erhardt an der Universität Karlsruhe. Ein Mosaik aus Muscheln wurde im Jahr 2010 von der an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste studierenden Elisabeth Roth gefertigt.
Weitere Werke in diesem Raum, eine Madonna und eine Christusfigur, stammen von Emil Sutor
Hildegard Strutz ist im Andachtsraum ebenfalls vertreten: ein „Karlsruher Christusweg“, der in 19 Stationen den Lebensweg Christi nachzeichnet gehört ebenso zum Inventar wie der als Stele von zwei Metern Höhe gestaltete Tabernakel.
Name
Das Haus ist nach dem katholischen Theologen Karl Rahner benannt, der unter anderem am 2. Vatikanischen Konzil mitwirkte. Von 1974 bis 1982 trug es den Namen "Albertus-Magnus-Haus".
Lage
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- OpenStreetMap-Karte (48°59'57.68" N 8°23'27.6" O)
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