Johannes Leclerque

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Johannes Leclerque (1. Oktober 1935 in Karlsruhe; † 4. Januar 2010) war ein Karlsruher Journalist. Der promovierte Germanist war langjähriger Redakteur der Badischen Neuesten Nachrichten (BNN). Ein Schwerpunkt von Dr. Leclerque war die Berichterstattung über die Bundesgerichte in Karlsruhe.

Leben und Wirken

Der gebürtige Karlsruher studierte Geschichte und Germanistik in Heidelberg und Wien. Anfang der 1960er Jahre promovierte er in Wien mit seiner Dissertation „Montage in der zeitgenössischen deutschen Lyrik“ zum Dr. phil. Seit dem 1. Februar 1963 arbeitete Dr. Leclerque für die BNN, davon viele Jahre als Politikredakteur. Bekannt war er für seine Berichterstattung von Bundesgerichtshof und Bundesverfassungsgericht.

Dr. Leclerque war aktiver Reserveoffizier der Bundeswehr. Mehrfach war Dr. Leclerque beim Wehrbereichskommando V in Stuttgart als Presseoffizier eingesetzt. 1994 bekam er das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold verliehen. 2004 wurde Oberstleutnant d.R. Dr. Leclerque beim Neujahrsempfang der Reservistenkameradschaft Karlsruhe für 30jährige Mitgliedschaft im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRdBw) geehrt und erhielt dazu als Dank und Anerkennung eine Anstecknadel und eine Urkunde.[1]

2006 wurde OTL d.R. Dr. Leclerque vom Reservistenverband für sein Lebenswerk ausgezeichnet.[2]

Im selben Jahr war OTL d.R. Dr. Leclerque Teilnehmer am 13. Internationalen Sicherheitspolitischen Kongress der Landesgruppe Baden-Württemberg des VdRdBw und des Landesbereich Baden-Württemberg der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V. (GfW), der am 24. und 25. November 2006 im Best Western Queens Hotel Karlsruhe stattfand.[3]

Dr. Leclerque gehörte der KDStV Arminia Heidelberg im CV, einer nichtschlagenden farbentragenden Studentenverbindung, an. Von 1977 bis zu seinem Tode war er als Nachfolger des Ostpreußen Dr. Norbert Matern Chefredakteur der Verbandszeitschrift des CV.

Auch in Presse-Vereinen war er tätig: So war er Vorsitzender des Presseclubs Karlsruhe und im Vorstand des von Josef Werner (*1914) mitbegründeten Hilfsvereins Karlsruher Journalisten tätig.

Dr. Johannes Leclerque starb Anfang 2010 im 75. Lebensjahr; er wurde auf dem Hauptfriedhof bestattet.

Schriften

  • „Montage in der zeitgenössischen deutschen Lyrik“ (Doktorarbeit), Wien 1962
  • „Der Cartellverband Katholischer Deutscher Studentenverbindungen (CV) in Heidelberg“, in: „... weiland Bursch zu Heidelberg...“, Heidelberg 1986 (ISBN: 3-920431-63-4), Seite 89 f.

Anlässlich einer deutsch-französischen Heeresübung 1987 übernahm Dr. Leclerque die Chefredaktion der Ausgabe Nr. 4 der Feldzeitung Kecker Spatz des II. Korps.[4]

Ehrungen

Orden und Ehrenzeichen:


Letzte Anschrift

Steinbügelstraße 9
76228 Karlsruhe[5]

Literatur

  • Klaus Gaßner: „Trauer um Johannes Leclerque“, in: BNN vom Freitag, 8. Januar 2010, Seite 2

Weblinks

Fußnoten

  1. www.RK-Karlsruhe.de/februar04.html, abgerufen am 8.1.2010
  2. Die offizielle Webpräsenz Reservistenverband.de des VdRdBw zum Thema „Ehrungen an der Frühjahrstagung“ (abgerufen am 8.1.2010)
  3. Dokumentation 13. Internationaler Sicherheitspolitischer Kongress (pdf)
  4. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  5. Impressum Academia, online auf www.Cartellverband.de, z.B. Nr. 4/2009