Ignaz Eidel
Ignaz Eidel (* 29. Juli 1865 in Hardheim; † 25. Oktober 1935 in Kronau) war Pfarrer und Ehrenbürger in Kronau.
Leben und Wirken
Nach der Priesterweihe am 8. Juli 1891 trat er in Rotenfels seine erste Vikarstelle an. Es schlossen sich sechs Stellen als Pfarrverweser an, darunter 1897 bis 1899 in Kuppenheim und 1902 in Hambrücken, wo er den beginnenden Neubau der Kirche St. Remigius begleitete.
1903 erhielt er die Pfarrstelle St. Laurentius Kronau, wo er die dort einsetzende Industrialisierung erlebte. Um der Freizeitgestaltung der Kronauer Katholiken einen Rahmen zu geben, engagierte er sich in den gerade entstehenden örtlichen Vereinen. 1908 gründete er die Jungfrauenkongregation und 1910 den katholischen Jugendverein, die er beide bis zu seinem Tod betreute. Weitere katholische Vereine, wie den 1919 entstandenen Jünglings-Verein, überließ er den vor Ort tätigen Kaplänen. Bis 1935 entstanden zehn von der katholischen Kirche betreute Vereine, darunter die Faust- und Handballabteilung der DJK, welche überregional erfolgreich wurde.
Daneben war Eidel für mehrere überregionale Zeitschriften publizistisch tätig. Die in Münster/Westfalen aufgelegte Zeitschrift „Die christliche Jungfrau“ mit einer Auflage über 40.000 Exemplaren redigierte er über 15 Jahre.
Aus seinem Privatvermögen spendete er regelmäßig Geldbeträge, wie 4.450 RM für den Bonifatius-Verein oder 6.000 RM für die Erzbischof-Herrmann-Stiftung.
Anlässlich seines 40-jährigen Priesterjubiläums verlieh ihm Kronau 1931 die Ehrenbürgerwürde. Vier Jahre später, am 25. Oktober 1935, starb er in Kronau, wo er auch beigesetzt wurde.
Ehrungen
- Ehrenbürgerwürde (14. Juli 1931)