Höhenstadtteil
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Die umgangssprachliche Bezeichnung für die sogenannten Karlsruher Höhenstadtteile lautet Bergdörfer. Die Bezeichnung „Bergdörfer“ wird auch von der Stadt Karlsruhe bei der offiziellen Einteilung der Stadtteilbezirke verwendet.
Stadtteile
Zu den Bergdörfer zählen die eingemeindeten Karlsruher Stadtteile
- Hohenwettersbach, zusammen mit dem Batzenhof
- Stupferich, mit Teilen des Thomashofes
- Grünwettersbach
- Palmbach
- Wolfartsweier liegt nicht „auf dem Berg“ und wird dennoch zu den Bergdörfern gezählt, da es zu den eingemeindeten Stadtteilen gehört.
- Grünwettersbach und Palmbach bilden zusammen die Verwaltungseinheit Wettersbach.
Zu den Höhenstadtteilen gehört auch der
- Bergwald (früher: Bergwaldsiedlung)
Der Bergwald wird, da er zu Durlach und nicht zu den eingemeindeten Ortschaften gehört, nicht zu den Bergdörfern gezählt, obwohl er geografisch dazu gehören müsste. Auch der Lamprechtshof gehört zu Durlach.
Naturräume
Im Bereich der Karlsruher Höhenstadtteile stoßen drei Naturräume aneinander:
- Nördlicher Schwarzwald: Grünwettersbach, der größte Teil von Palmbach, der Bergwald, sowie je ein kleiner Teil von Hohenwettersbach und Wolfartsweier gehören zum Naturraum Schwarzwald-Randplatten (Nr. 150)
- Kraichgau: Stupferich, der größte Teil von Hohenwettersbach, sowie ein kleiner Teil von Palmbach gehören zum Naturraum Kraichgau (Nr. 125)
- Hardtebene: Wolfartsweier liegt in der Kinzig-Murg-Rinne und zählt wie die Stadt Karlsruhe zum Naturraum Hardtebenen (Nr. 223)
Die Stadtteile Durlach, Wolfartsweier, Hohenwettersbach, Grünwettersbach, Palmbach und Stupferich gehören seit Januar 2021 zum Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord.
Lage
Die Karlsruher Bergdörfer liegen am östlichen Rand der Stadt Karlsruhe. Mit der Autobahn-Anschlussstelle Karlsbad haben die Karlsruher Höhenstadtteile ihren eigenen Autobahnanschluss.
In den Karlsruher Bergdörfern gibt es in den Bereichen Naherholung, Natur, Kultur, Sport und Sehenswürdigkeiten zahlreiche Einrichtungen. Siehe Freizeitangebote in den Höhenstadtteilen.
Geschichtliches
Am 10. Oktober 1971 durften die Bewohner im Rahmen der Baden-Württembergischen Gebietsreform darüber abstimmen, ob es zu einer Großgemeinde mit Wolfartsweier, Grünwettersbach, Palmbach, Hohenwettersbach und Stupferich kommen sollte oder eine Eingliederung zu Karlsruhe erfolgen soll. (Ergebnis: Wolfartsweier, Grünwettersbach, Palmbach: Großgemeinde. Stupferich und Hohenwettersbach: Stadt Karlsruhe)
Am 1. Januar 1972 schlossen sich Grünwettersbach und Palmbach zur selbständigen Gemeinde Wettersbach zusammen, um der Eingemeindung nach Karlsruhe zu entgehen. Am 1. Januar 1972 werden Hohenwettersbach und Stupferich zur Stadt Karlsruhe eingemeindet. Am 1. Januar 1973 folgt Wolfartsweier nach Karlsruhe.
Nachdem die Fusionsverhandlungen zwischen den Gemeinden Waldbronn und Wettersbach im Jahre 1974 gescheitert waren, folgte am 1. Januar 1975 die Eingemeindung von Wettersbach nach Karlsruhe. Die Gemeinde Wettersbach wurde mit der Eingemeindung aufgelöst, so dass die Orte Grünwettersbach und Palmbach als eigene Stadtteile (mit eigenem Ortsnamen) eingemeindet wurden. Nur die Gemeindeverwaltung Wettersbach für beide Stadtteile blieb bestehen.
Bilder
Weblinks
- "Die Bergdörfer" auf www.karlsruhe.de
- "Bergdorf-Profis e.V. " ist ein Zusammenschluss von Selbständigen aus Handel, Handwerk, Dienstleister und der Freien Berufe in der der Bergdorfregion von Karlsruhe
- "Bergdörfer-Aktuell" bei Facebook
- Naturräume in Baden-Württemberg
Ettlingen
Auch in Ettlingen spricht man von Höhenstadtteilen: