Gefallenendenkmal Spöck
Das Gefallenendenkmal in Stutensee-Spöck erinnert an die Spöcker Gefallenen des Ersten Weltkriegs.
Geschichte
Am 4. September 1927 fand in Spöck ein Gedächtnisgottestdienst für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs statt. Danach wurde das Gefallenendenkmal enthüllt. Es wurde in Betonguss ohne Armierung erstellt.
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Das Denkmal war in einem sehr schlechten Zustand, der knieende Soldat hat seit dem zweiten Quartal 2009 keinen Kopf mehr. Im Dezember 2009 hatte der Ortschaftsrat Spöck beschlossen, es verschwinden zu lassen, da eine Restaurierung sehr teuer wäre, falls sie überhaupt möglich ist. Zudem sprach sich die Evangelische Kirche auch für einen Standortwechsel aus, da die mit dem Denkmal laut ihrer Meinung assoziierte Verbindung von Kirche und Krieg nicht Botschaft des Evangeliums sei. Eine Ersatzskulptur bräuchte es auch nicht, da es bereits ein Ehrenmal auf dem Friedhof Spöck gebe, eine kleine Gedenktafel würde als Erinnerung ausreichen.
Reiner Dick, Umweltbeauftragter der Stadt Stutensee und auch für die Denkmalpflege zuständig, war entsetzt, „wie man in Spöck mit der Vergangenheit umgeht“. Die Heimat- und Kulturfreunde Spöck schlugen vor, das Denkmal auf den Friedhof zu verlegen. Ein Experte des Landesdenkmalamts gab die Richtung vor: Es sei Teil der Geschichte und müsse erhalten bleiben, allerdings könnte mit einem Zuschuss von bis zu 50 Prozent der Sanierungskosten gerechnet werden. Restaurator Oliver Hochstrate aus Durlach hat einen Vorschlag zur Sanierung vorgelegt. Im Januar 2012 war das Denkmal komplett entfernt; es wurde in Karlsruhe-Durlach restauriert und kehrte im August 2012 auf das neue Fundament mit Feuchtigkeitssperre wieder zurück. Allerdings zerbrach beim Abbau die unterste Stufe des Treppensockels und musste wieder hergestellt werden. Der Kopf war in 14 Teile zerfallen, die vom Restaurator verklebt, modelliert und an der richtigen Stelle wieder angebracht wurden. Das Denkmal erhielt einen wasserabweisenden, fast farblosen Lasuranstrich, um den mineralischen Baustoff für die Zukunft vor Wettereinflüssen zu schützen.
Inschriften
Vorne
- TREU BIS
- IN DEN TOD
Rechts
- DEN IM WELT=
- KRIEG 1914=18
- GEFALLENEN
- ZUM EHRENDEN
- GEDÄCHTNIS
- DIE DANKBARE
- ≡ GEMEINDE ≡
(„Den im Weltkrieg 1914–’18 Gefallenen zum ehrenden Gedächtnis. / Die dankbare Gemeinde.“)
Darunter ein Kreuz in der Form des Eisernen Kreuzes.
Links
- Errichtet 1927.
- Ausgezogen sind 414.
- Heimgekehrt " 350.
Bilder
Lage
Es befindet sich neben der evangelischen Kirche.
Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (49°6'38.51" N 8°30'50.76" O)
- Karlsruher Onlinestadtplan
- Yellowmap-Stadtwikiplan
Presse
- Marianne Lother: Restaurieren oder beseitigen? Kontroverse Diskussion um Kriegerdenkmal an der Kirche, in: Badische Neueste Nachrichten (BNN), Ausgabe Nr. 30 Hardt vom Samstag 6. / Sonntag, 7. Februar 2010, Seite 29
- Manfred Beimel: Amtliche Bekanntmachungen Stadtteil Spöck: Das Kriegerdenkmal, in: Stutensee Woche Nummer 34 vom Donnerstag, 23. August 2012, Seite 11