Europäischer Stadtbrief

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

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Der Europäischer Stadtbrief war ein Projekt im Rahmen der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010.

Status

Das Projekt startete Mitte 2004. Obwohl die Kulturhauptstadt-Bewerbung nicht erfolgreich war, wird das Projekt fortgesetzt bzw. ins offizielle Programm der in dem Wettbewerb erfolgreichen Stadt Essen und des Ruhrgebiets aufgenommen.

Projektidee

Idee des Projekts ist die Entstehung eines Europäischen Stadtbriefs, in dem 2010 insgesamt zwölf Städte ein gemeinsames Kapitel schreiben werden. Wie eine Art Staffellauf reist der Stadtbrief durch die Städte, bis er wieder zurück in Karlsruhe ankommt. Teilnehmende Städte sind die ehemaligen Bewerber um den um den Kulturhauptstadt-Titel Essen, Görlitz, Kassel, Münster, Halle (Saale), Lübeck, Augsburg, Potsdam, Osnabrück, Regensburg und Bremen, die Federführung obliegt der Stadt Karlsruhe.

Jede teilnehmende Kommune soll einen Beitrag zur generellen Frage „Welche Bedeutung haben Kunst und Kultur für die Zukunft unserer Städte und damit für die Zukunft Europas?“ erstellen, wobei jede Stadt ein eigenes Unterthema bekommt.

Das Projekt soll an den Karlsruher Privilegienbrief von 1715 erinnern.

Karlsruher Urkunde

Karlsruhe konzentriert sich auf die Themen „Die Zukunft des Stadtmuseums“ sowie „Die Zukunft der Stadtgestaltung“. Dazu wurde im Mai 2010 ein Workshop mit Vertretern von Karlsruher Vereinen, Schulen und Kindergärten und Migrantenorganisatonen in der VHS Karlsruhe durchgeführt, die ihren Wunsch an ein zeitgemäßes Stadtmuseum äußerten. Für das Thema Stadtgestaltung wurden vier externe Philosophen, Journalisten und Stadtplaner eingeladen, als „Stadtspaziergänger” einen Blick von „außen“ auf Karlsruhe zu werfen. Ulrike Böhme (Berliner Künstlerin, Architektin), Ulrich Grober (Journalist, Autor, Marl), Bertram Weishaar (Leipziger Stadtwanderer, Fotograf) und Prof. Dr. Michael Zinganel (Wiener Architekturtheoretiker, Künstler) waren im Mai 2010 zu Gast und schauten sich zu Fuß, per Straßenbahn und Carsharing um.

„Reise“

  • Januar 2010: Wolfram Jäger übergab in Essen den Europäischen Stadtbrief an Essens OB Reinhard Paß.
  • 17. Juni 2010: Übergabe des Stadtbriefs, der zuvor aus Halle (Saale) kam, an die Kultursenatorin der Hansestadt Lübeck, Annette Borns, im Rathaus. Sie stellt bei der Veranstaltung das „Europäische Hansemuseum als Lübecks Beitrag zum europäischen Stadtbrief“ vor. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der RUHR.2010 GmbH, Dr. Fritz Pleitgen, spricht über „Wandel durch Kultur - Kultur durch Wandel: Die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Zukunft der Städte“. Die Karlsruher Beiträge präsentieren Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche und Stadtplanungschef Dr. Harald Ringler.

Literatur

  • Ullrich Eidenmüller: „Karlsruhe und der »europäische Stadtbrief«“ in Dreier / Euler (Hrsg.) „Kulturelles Gedächtnis im 21. Jahrhundert  – Tagungsband des internationalen Symposiums 23. April 2005”. Universitätsverlag

Weblinks