Eduard Gerweck

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Eduard Gerweck (* 1891 in Bruchsal; † 31. Januar 1952 ebenda) war ein Bruchsaler Pädagoge und Lokalpolitiker.

Leben und Wirken

Im Ersten Weltkrieg war Gerweck, zu diesem Zeitpunkt Hauptlehrer an der Bruchsaler Volksschule, ab Kriegsbeginn in verschiedenen Fußartillerie-Einheiten eingesetzt.

Nach Kriegsende trat er in die Deutsche Demokratische Partei ein. Für diese saß er 1919 bis 1928 im Bruchsaler Stadtrat.

In der Parteizeitung wie auch in einzelnen Büchern war er auch publizistisch tätig. Sein Schwerpunkt lag dabei auf dem Thema Erziehung.

1919 gehörte Gerweck zu den Initiatoren und ersten Kursleitern der Volkshochschule Bruchsal.

Ehrenamtlich war Gerweck im badischen Lehrerverein aktiv. 1928 wurde er nach Mannheim zum Stadtschulrat berufen.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er zunächst von diesen als „Demokrat“ verunglimpft. Er trat in der Folge der NSDAP und der SA bei. Dies ermöglichte ein Verbleib im Schuldienst und eine Ernennung zum Kreisschulrat in Bruchsal.

Nach Ende der NS-Herrschaft musste er den Schuldienst verlassen. 1950 wurde ihm eine Beschäftigung als Gymnasiallehrer ermöglicht. Er starb im Januar 1951 auf dem Weg zum Unterricht an den Folgen eines Herzschlages, den er in der Badstraße erlitten hatte.

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