Edelkastanie

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

Edelkastanie im August, am Lautenfelsen
eine etwa 120 Jahre alte Edelkastanie in Busenbach
Hinweistafel zu der Edelkastanie in Busenbach
Edelkastanie im Schlossgarten

Die Edelkastanie wird auch Esskastanie, Keschte, oder Marone genannt. Der Baum gehört wie Buche und Eiche zu den Buchengewächsen.

Verwendung der Früchte als Nahrungsmittel

Süßes Maronenpürée

Süßes Maronenpürée ist eher in Ungarn und Österreich anzutreffen. In manchen Supermärkten kann man Maronenpürée in Konserven kaufen. Manchmal bieten Konditoreien Gebäck mit Maronenpürée an. Aus der Schweiz kommt die Süßspeise "Vermicelles": Maronenpürée, verfeinert durch Butter, Zucker und Kirschwasser, serviert in gepresster "Spagetti"-Form mit Schlagsahne und Meringue.

Pikante Rezepte

In Deutschland werden auf Weihnachtsmärkten frisch geröstete Esskastanien angeboten. Viele Leute sammeln im Herbst die Esskastanien selbst und verarbeiten sie zu Füllungen für Geflügelgerichte oder als gekochte Beilage. Man erhält Maronen im Herbst aber auch in gut sortierten Lebensmittelgeschäften.

Vorkommen

Besonders zahlreich finden sich Edelkastanien in der Pfalz. Aber auch am badischen Rand der Rheinebene wird man fündig - vereinzelt im Hardtwald, in größerer Zahl z.B. auf dem Wattkopf.

Eine etwa 120 Jahre alte Edelkastanie befindet sich als Naturdenkmal an der Ettlinger Straße 29 in Busenbach.

Eine ca. 250-300 Jahre alte, 10 m hohe Edelkastanie mit einem Stammumfang von 950 cm befindet sich im Schlossgarten.[1]

Keschtefeste/Keschdefeste

In vielen Gegenden werden zur Erntezeit "Keschtefeste" gefeiert:

  • Gaggenau, Festplatzgebäude Oberweier (Gaggenau), immer ab dem ersten Wochenende im Oktober 4 Wochenenden.
  • Annweiler, 7. bis 8. Oktober 2006, ("Ein Fest rund um die Esskastanie! Es gibt geröstete Kastanien, Kastanienhonig, Kastanienlikör, Produkte aus Kastanienholz, Kastaniensaumagen, Kastanienwurst, Kastanienessig, Kastanienbier und vieles mehr.")

Verwechslungsgefahr

Die Edelkastanie ist mit der Rosskastanie nicht verwandt. Die Rosskastanie gehört zu den Rosengewächsen und die Früchte sind nicht genießbar und können Vergiftungserscheinungen hervorrufen.

Weblinks

Fußnoten