Deutsch-Amerikanisches Volksfest
Das Deutsch-Amerikanische Volksfest war eine Veranstaltung in Karlsruhe.
Deutsch-Amerikanische Volksfeste werden in verschiedenen Städten Deutschlands, so beispielsweise in Berlin, Mannheim und Heidelberg veranstaltet. In Karlsruhe gab es auch ein solches Fest, das im Volksmund Amimess genannt wurde. Mit dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte 1995 aus Karlsruhe endete die jährliche Veranstaltung.
Nachdem 1950 eine Siedlung für Angehörige der amerikanischen Streitkräfte in der Erzbergerstraße mit Wohnungen, einem Offizierskasino (NCO Club), einem Kino (Minute Man Theatre), einer Tankstelle und einem Warenhaus (PX Store) entstand, organisierte das Büro für Öffentlichkeitsarbeit der US-Armee zwischen der Delawarestraße, der New-Jersey-Straße und einem Teilgelände des Alten Flugplatzes ein Deutsch-Amerikanisches Volksfest.
Neben Schießbuden und Fahrgeschäften gab es ein Festzelt, in dem County-, Rock'n'Roll- und Bluesbands auftraten. Vorzüglich waren die Hamburger, die von US-Soldaten auf Holzkohle gegrillt wurden. Eine besondere Belustigung war das Ballwerfen auf eine Zielscheibe, bei dem ein auf einer Plattform sitzende Soldat bei einem Treffer in ein Wasserbecken befördert wurde. Legendär war das „Ami-Eis“, das es in drei Geschmacksrichtungen (Vanilla, Chocolate und Strawberry) gab und angeblich aus den USA eingeflogen wurde.