Wilhelm Kuntzemüller

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Wilhelm Kuntzemüller (* 25. Mai 1845 in Zielenzig, Königreich Preußen; † 10. April 1918 in Baden-Baden[1]) war ein Fotograf in Baden-Baden.

Leben und Wirken

1876 kam Wilhelm Kuntzemüller, Sohn eines Justizrates aus der Provinz Brandenburg, aus Berlin und übernahm das Atelier des Malers und Fotografen August Rißler in der Baden-Badener Eisenbahnstraße. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits Hoffotograf des Prinzen Georg von Preußen und des Landgrafen Friedrich von Hessen.

1879 errichtete er ein Atelier gegenüber des Hotels Meßmer, in dem Wilhelm (1797–1888) und Augusta von Preußen (1811–1890) residierten während ihres Besuches in Baden-Baden. 1881 wurde er Großherzoglich Badischer Hoffotograf, 1882 bekam er das Patent zur Titelführung eines Hoffotografen Seiner Majestät des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen verliehen. Er galt als Fürsten-Fotograf schlechthin, in seinem Atelier in der Friedrichstraße 1 ging die Prominenz ein und aus. Doch sein Geld verdiente er mit der bürgerlichen Kundschaft; die wohlhabenderen Kunden verliehen ihm vor allem Ehrentitel und schickten Dankesschreiben.

Kuntzemüller hatte eine Atelierhilfe, eine ledige Frau, deren Sohn er eine Ausbildung ermöglichte. Er selbst hatte drei Kinder, die Tochter Lotte und zwei Söhne, Albert (1880–1956) und August, die beide studierten. Die Tochter arbeitete seit den 1890er Jahren im Atelier mit. Nach dem Tod des Vaters übernahm sie es, verkaufte es aber 1924 an den Fotografen Hugo Kühn.

Werke

Photographien von Wilhelm Kuntzemüller:

Quelle

Gut Licht! Fotografie in Baden, 1840–1930 (= Volkskundliche Veröffentlichungen des Badischen Landesmuseums Karlsruhe Band 6), Karlsruhe 2003 im Verlag G. Braun, ISBN: 3-923132-90-5 und ISBN: 3-7650-8290-2, hier: broschierte Ausgabe (ISBN: 3-923132-90-5). Darin Seite 95

Weblinks

Fußnoten

  1. Eintrag im „Lexikon der Fotografen“