Werner Pokorny

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Werner Pokorny (* 11. Oktober 1949 in Mosbach; † 31. Dezember 2022 in Ettlingen) war ein Bildhauer, der in Ettlingen lebte und arbeitete.

Leben und Werk

Von 1971 bis 76 studierte Werner Pokorny bei Hans Baschang, Horst Egon Kalinowski und Günter Neusel an der Staatlichen Aka­demie der Bildenden Künste in Karlsruhe Bildhauerei, sowie zudem ab 1974 Kunstgeschichte an der Universität Karlsruhe.

Nach dem Studium war Pokorny zunächst als Kunsterzieher tätig, bevor er 1988 einen Aufenthalt an der Villa Romana absol­vierte und ein Jahr später ein Stipen­dium der Kunst­stiftung Baden-Württemberg erhielt.

Es folgten mehr als 80 Einzel- sowie unzälige Gruppenausstellungen. Darüber hinaus zieren viele seiner Auftragsarbeiten Plätze, Parks und Gebäude im Südwesten Deutschlands.

Von 1989-90 lehrte Pokorny in Karlsruhe und erhielt 1998 an der Staatlichen Akademie der Künste in Stuttgart eine Pro­fessur für Allgemeine Künstlerische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Bildhauerei.

Pokorny verarbeitet in seinen Werken ausschließlich die Mate­rialien Holz und Stahl, wobei er Metall insbesondere bei Arbeiten verwendet, die für den Außenbereich vorgesehen sind. Der Werkstoff ermöglicht ihm dabei die Erstellung von wetterbeständigen Skulpturen jeder Form und Größe.

Bevorzugt arbeitet Pokorny jedoch mit Holz – für ihn hat „kein anderes Material [...] eine vergleichbare Nähe zu Lebensprozessen, die denen des Menschen entsprechen.“ Aus den von ihm bevorzugten afrikanischen Hölzern formt er Werke, die häufig grundsätzliche Urbilder wie Schale, Gefäß oder Haus aufgreifen.

In der Auseinandersetzung mit diesen immer gleichen elementaren Formen hat Werner Pokorny einen ihm ganz eigenen Stil entwickelt, in dem Kunstwissenschaftler häufig eine intensive Spannung zwischen Komplexität und Einfachheit ent­decken.

Werke

Weitere

  • Skulptur in der Bundesanwaltschaft. Diese wurde 1987 gefertigt und befand sich vorher im vorderen Gartenbereich des Prinz-Max-Palais. Erst im August 2004 wurde sie in den Innenhof der Bundesanwaltschaft gebracht. Zum August 2009 wurde sie von ihm auf das 1,4-fache vergrößert, weil die Ursprungsversion dort etwas „klein“ wirkte.

Ehrungen

  • Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg (2017)
  • Hans-Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg (2013)

Weblinks