Studiengebührenboykott 2007
Die Studierenden der Karlsruher Hochschulen haben im Frühjahr 2007 versucht, mit dem Studiengebührenboykott als letztem Mittel die Einführung der allgemeinen Studiengebühren in Höhe von 500,00 € zu verhindern. Dabei wurden die Studiengebühren nicht an die Hochschule selbst, sondern auf ein Treuhandkonto überwiesen. Sofern genügend Teilnehmer mitmachen, so war die Idee, hätte das Land es politisch nicht mehr verantworten können, tausende Studierende zu exmatrikulieren.
Das gallische Dorf
Karlsruhe ist die einzige Stadt Deutschlands (das "gallische Dorf"[1]), in der es Hochschulen geschafft haben, das vorher in jeweiligen Vollversammlungen bestimmte Quorum zu erreichen, ab welchem das Geld nach dem Stichtag nicht an die Hochschule überwiesen wird.
Im Einzelnen sind das die Hochschule für Musik, die Hochschule für Gestaltung und die Kunstakademie.
Siehe auch: Pressespiegel
Der Boykott war nicht erfolgreich, da es den drei kleinen Hochschulen, an denen das Quorum erreicht wurde, aufgrund des möglichen Scheiterns der beiden großen Hochschulen zu gefährlich erschien, alleine den Boykott weiterzuführen. So haben diese drei kleinen Hochschulen schon vor dem Stichtag an der Universität das Geld an die Verwaltungen weitergeleitet, da nicht mit einem Erfolg des Boykotts an der Universität gerechnet wurde.
vergangene Aktionen
- Freitag, 26. Januar 2007
- Bundesweite Demonstration für freie Bildung in Karlsruhe
- Freitag, 16. Februar 2007
- Freies Konzert für Freie Bildung, Aktion des AStA der Hochschule für Musik Karlsruhe