Stolpersteine Moningerstraße 4
Im Rahmen des Projektes Stolpersteine wurde ein Gedenkstein für ein Opfer aus dem Haus Moningerstraße 4 gesetzt.
Stolpersteine
In der damals noch Grenzstraße 4.1 genannten Adresse wohnte bis 1938 der Metzger Adolf Mühlhäuser. Für ihn wurde im Beisein von etwa 40 Zeugen Jehovas am 29. Mai 2009 ein Gedenkstein gesetzt.
Adolf Mühlhäuser
Adolf Wilhelm Mühlhäuser wurde am 3. September 1882 als Sohn der Eheleute Jakob und Katharina Mühlhäuser, geborene Zeeb, in Birkach (bei Suttgart) geboren. Er tritt 1920 den Zeugen Jehovas („Wassertaufe“) bei. Er heiratet Emma Mühlhäuser, geb. Friedrich, mit der er vier Kinder hat.
Adolf Mühlhäuser war „Bezirksdienstleiter“ der Zeugen Jehovas für den Bezirk Karlsruhe und als solcher organisierte er die Verteilung des „Wachturms“. Am 11. Juni 1936 wird er in Karlsruhe verhaftet und vor dem Sondergericht Mannheim am 3. Dezember 1936 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Diese Strafe verbüßte er in Karlsruhe, danach kam er 1938 ins KZ Dachau und 1939 ins KZ Mauthausen. In Mauthausen kommt Adolf Mühlhäuser am 20. März 1940 um, nachdem er häufig Misshandlungen erlitten hatte.
HIER WOHNTE ADOLF MÜHLHÄUSER JG. 1882 ZEUGE JEHOVAS VERHAFTET 1936 1938 DACHAU 1939 MAUTHAUSEN TOT 20.3.1940
Lage
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Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „KZ Dachau“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „KZ Mauthausen“