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Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg
Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ Augustenberg) ist eine Landesanstalt des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg. Das Forschungszentrum steht seit 2023 unter der Leitung von Dr. Jörn Breuer.
Der Obsthof Augustenberg verkauft die angebauten Produkte.
Inhaltsverzeichnis
Tätigkeitsfeder
Das LTZ Augustenberg ist in den Tätigkeitsfeldern Boden-, Wasser- und Klimaschutz aktiv:. Darüber hinaus gehören Biodiversität, Landwirtschaftliche Anbaumethoden, nachwachsende Rohstoffe, Saatgutanerkennung, Saatgutverkehrskontrolle, Futtermittelkontrolle und Notifizierung von Laboren zu ihren Aufgaben. Im Bereich Pflanzenschutz überwacht sie den Vollzug des Pflanzenschutz-Gesetzes in Baden-Württemberg.[1]
Standorte
Seit der Zusammenführung mit anderen Anstalten des Landes am 1. Januar 2007 gibt es außer dem Hauptsitz auf dem Augustenberg die folgenden Außenstellen:
- Außenstelle Forchheim
- Außenstelle Stuttgart, 70197 Stuttgart
- Außenstelle Müllheim, 79379 Müllheim
- Maschinenstation Ladenburg, 68526 Ladenburg
- Außenstelle Donaueschingen, 78166 Donaueschingen
- Maschinenstation Sigmaringen, 72488 Sigmaringen
- Hopfenversuchsstation Tettnang, 88069 Tettnang
- Versuchsstation Boxberg, 97944 Boxberg
Geschichte
Mitte der 1850er Jahre überlegten der Badische Landwirtschaftliche Verein und die großherzogliche Verwaltung, eine landwirtschaftliche Untersuchungs- und Versuchsstation zu gründen. 1859 wurde von Julius Neßler ein privates chemisches Labor und eine landwirtschaftliche Versuchsstation eingerichtet; das war die Geburtsstunde für den Vorläufer des Landwirtschaftlichen Technologiezentrum (LTZ) Augustenberg. Die Forschungsschwerpunkte waren zunächst chemische Untersuchungen von Böden, Düngemitteln und landwirtschaftlichen Produkten.
Zusätzlich wurde im Jahr 1872 durch den Landwirtschaftlichen Verein im Großherzogtum Baden die Samenprüfungsanstalt Augustenberg gegründet. Dies war die dritte Anstalt dieser Art weltweit und hatte zum Ziel, die Landwirtschaft bei der Saatgutwahl zu unterstützen und Landwirte vor dem Kauf von minderwertigem Saatgut zu schützen.[2]
Bereits im Jahr 1851 war die Großherzogliche badische landwirtschaftliche Gartenbauschule in Karlsruhe gegründet worden, deren erster Vorstand August von Babo war. Erweitert um die landwirtschaftliche Winterschule (1864) und die Obstbauschule (1873) wurde diese Schule 1894 auf den Augustenberg verlegt, mit dem dortigen Gutsbetrieb (82 ha) verschmolzen, zur Fachschule mit Internat ausgebaut und als regionales Landwirtschaftsamt eingerichtet.
1901 entstand die Staatliche Landwirtschaftliche Versuchsanstalt aus der chemischen und der botanischen Versuchsanstalt. Zugleich wurde der „Kavaliersbau“ bezogen, ein Nebengebäude des Schloss Augustenburg, und das Forschungsgebiet „Rebveredelung” aufgenommen. Doch bereits 1907 wurde der Kavaliersbau zu klein, ein neues Gebäude auf dem Augustenberg wurde bezogen.
Direktor von 1946 bis 1967 war Prof. Dr. Hans Riehm, ihm folgte Dr. Hans Kummer bis zu seinem Ruhestand. Von 2007 bis April 2023 stand das Forschungszentrum unter der Leitung von Dr. Norbert Haber.
Am 1. Januar 2007 wurde die „Staatliche landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt Augustenberg” (LUFA Augustenberg), die „Landesanstalt für Pflanzenschutz Stuttgart” und die „Landesanstalt für Pflanzenbau Forchheim” mit dem „Institut für umweltgerechte Landbewirtschaftung Müllheim” und dem „Saatbauamt Donaueschingen” in der LTZ Augustenberg zusammen geführt. Das Landwirtschaftsamt und die angegliederte Landwirtschaftsschule waren bereits vorher nach Bruchsal verlegt worden.
Anfang 2022 wurde ein 7,1 Millionen teurer Laborneubau in Betrieb genommen.
Adresse
- LTZ Augustenberg
- Neßlerstraße 23-31
- 76227 Karlsruhe
- Telefon: (07 21) 94 68 - 0
- Telefax: (07 21) 94 68 - 1 12
- E-Mail: poststelle(at)ltz.bwl.de

Weblinks
Fußnoten
- ↑ LTZ in der Presse
- ↑ Andrea Jonitz, Norbert Leist: 140 Jahre Saatgutprüfung in Augustenberg, Karlsruhe PDF abgerufen am 4. April 2014
Quellen
- Otto Hauck: Staatliche Landwirtschaftsschule Augustenberg und Gutswirtschaft Augustenberg 1864-1939; Buchdruckerei E.F. Müller Karlsruhe (Baden) 1939
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Siehe auch Guter Artikel, Editierhilfe und Handbuch