St. Markus (Marxzell)

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Vogelperspektive 2016

Die katholische Kirche St. Markus in Marxzell gehört zur Seelsorgeeinheit Marxzell.

Die Gottesdienste finden jeden Sonntag um 10.45 Uhr statt

Geschichte

Eine Kirche oder kleine klösterliche Ansiedlung ist durch die urkundliche Ersterwähnung der „Zelle des Markus“ ab dem Jahr 1255 belegt. Eine Pfarrei ist im Jahr 1278 erstmals genannt. Sie umfasste die Filialorte Schielberg, Pfaffenrot, Burbach und bis 1512 auch Ittersbach.

In diesem Jahr ist auch erstmals der Namenspatron der Kirche genannt.

Baulich sind zu den Gebäuden dieser Zeit keinerlei Daten bekannt. Von der Mitte der 15. Jahrhunderts erbauten gotischen Kirche ist der untere Teil des Turms erhalten. Hier war ursprünglich der Altarraum. Heute befindet sich dort die Vorhalle.

1780 begannen die Bauarbeiten zum neuen Langhaus, dabei wurde auch der Turm erhöht. In der zweijährigen Bauzeit war die Wendelinuskapelle Pfaffenrot vorübergehend zentrale Kirche der Pfarrei. Aus der Zeit der Fertigstellung des Neubaus sind der Altar, die Kanzel, eine Kreuzigungsgruppe und eine Immaculata-Statue erhalten. Andere Inventargegenstände wurden bei späteren Renovierungen entfernt.

Als das Kloster Frauenalb aufgelöst wurde, wurden 1819 die dortigen Gräber auf den Marxzeller Friedhof, der sich direkt neben der Kirche befand, umgebettet. Die Grabplatten befanden sich ursprünglich an der Kirchenaußenmauer, wurden aber später ins Kircheninnere, in den Turm versetzt.

Vom Friedhof ist das Kreuz und ein Rest der Bepflanzung erhalten.

Um die umfangreichen Schäden, die in den 2010er Jahren festgestellt wurden, zu reparieren, bildete sich 2014 ein Freundeskreis, der Geld für die nötigen Arbeiten sammelt. Die Schäden, unter anderem an Kanzel, Deckengemälde und Altar, sind zu groß, als dass die Kirchengemeinde die Beseitigung finanzieren könnte.

Anschrift

St. Markus
Burbacher Straße
76357 Marxzell

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