Skala

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Außenansicht, Stand 2004

Das Skala war ein Kino in Durlach in der Pfinztalstraße 92a. Es wurde im Dezember 1926 als Scala von Karl Häffner eröffnet und hatte 400 Pätze. Zur Premiere wurde Manon Lescaut, Drama in sechs Akten vorgeführt. Weihnachten 1930 wurden dort der Tonfilm Der blaue Engel und 1931 der Antikriegsfilm Im Westen nichts Neues gezeigt. 1937 übernahm es Richard Brannath.

Vorher war dort im Saalbau des Gasthauses Zum Grünen Hof das Residenztheater (Resi), in dem von 1914 bis 1918 Filme gezeigt wurden, untergebracht. Betrieben wurde es von Otto Alban Kasper (dem Vater von Emil Müllers Ehefrau Ingeborg).

1940 wurde das Kino umgebaut und erweitert und ein Luftschutzkeller eingerichtet. 1944 wurde es durch einen Bombenangriff zerstört und 1945 durch Richard Brannath, Eugen Krauter und Willy Mansbacher wieder aufgebaut. 1964 übernahmen Ingeborg und Emil Müller, die bereits die anderen Durlacher Kinos betrieben, auch dieses Kino. Geschlossen wurde es als letztes Kino in Durlach am 31. Oktober 1980. Es hatte bis zu 800 Sitzplätze. Bis zum Sommer 2015 befanden sich dort das asiatische Lebensmittelgeschäft Pink Elefant und der Tauchsportladen DIVE in. Ein Sgraffito[1] von Wilhelm Friedrich Baier-Burcardo an der Straßenseite erinnerte an dieses historische Kino. Im Prinz-Max-Palais befinden sich noch einige Kinositze. Das Gebäude wurde im Februar 2016 abgerissen.

Literatur

Fußnoten

  1. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Sgraffito“