Simon Alexander Grünhut

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Simon Alexander Grünhut (geboren 11. März 1867 in Vaag Sedlye/Ungarn, gestorben im Januar 1944 in Theresienstadt) war ein Opfer des Nationalsozialismus.

Leben

Er war jüdischer Abstammung, wurde aber später in Knielingen evangelisch getauft.

Er war Bäckermeister und heiratete Margarete Höfer die Tochter des Knielinger Zuckerwarenfabrikbesitzers Friedrich Höfer. 1937 ging er nach dem Tod seiner Frau mit den Kindern nach Wien. Als 1938 der Anschluss Österreichs erfolgt, wurde Grünhut in das KZ Theresienstadt gebracht, wo er vermutlich im Januar 1944 verhungerte und am 12. November 1944 eingeäschert wurde. Seine Asche wurde in den Fluss Eger geworfen, die Sterbeurkunde erst 1970 ausgestellt.

Ehrung

An seine Wohnung in Knielingen erinnert ein Stolperstein an der Reinmuthstraße 30.

Zudem wurde 2009 in Knielingen die Grünhutstraße nach ihm benannt.

Weblinks