Schmerzhafte Madonna Philippsburg

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Die schmerzhafte Madonna ist eine als Grabstein verwendete Skulptur auf dem Philippsburger Friedhof. Die Figur gilt als Kulturdenkmal und wird vom städtischen Bauhof sowie vom Club Rheingraf von Salm e.V. erhalten.

Beschreibung

Auf einem 1,5 Meter hohen Sockel, der wie die Statue, die darauf steht, aus hellgelbem Sandstein besteht, befindet sich die Inschrift

   August Rombach
   geb. in Lenzkirch
 den 9. November 1843
 gest. als Neupriester 
   in Philippsburg
 den 18. Februar 1870

darunter der lateinische Spruch

 O vos omnes quitransilis
per viamallendite, etvidete
siest dolor sicaldolormeus.
        Tren. 1, 12

Die Statue trägt ein faltenreiches Gewand, hat die Hände zum Gebet gefaltet und den Blick in die Ferne gerichtet.

Geschichte

Der Lenzkirch im Breisgau geborene August Rombach hatte gerade seine Priesterweihe empfangen und sollte in Philippsburg seine erste Stelle antreten. Bevor es dazu kam, verstarb er im Jahr 1870 durch ein Unglück.

Seine Eltern, August und Katharina Rombach, beauftragten den in Freiburg arbeitenden Bildhauer Alois Knittel mit der Erstellung eines Grabmals. Knittel war zu dieser Zeit ein bekannter Künstler, der in Freiburg bereits viele Denkmale geschaffen hatte.

Rombachs Grabmal wurde 1871 zum Preis von 200 Gulden fertig gestellt.

Der ursprüngliche Standort war das nördliche Ende der Längsachse des damaligen Friedhofes. Durch spätere Friedhofserweiterungen rückte die Statue, ohne dass sie versetzt wurde, näher an den Friedhofsmittelpunkt.

Nach dem Tod der Eltern wurde deren Sterbedatum auf der linken und rechten Sockelseite hinzugefügt.

Die heute die Statue umgebende Einfriedung ist mit Steinen gefüllt. Zuvor war sie bepflanzt.

Trivia

Eine sehr ähnliche Statue, geschaffen von Knittels Söhnen, steht seit 1876 am Waldrand bei Bad Mingolsheim.

Bilder

Lage

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