Norbert Vöhringer
Norbert Vöhringer (* 27. Januar 1935; † 6. August 2014) war ein Karlsruher Sozial- und Sportdezernent.
Leben und Wirken
Norbert Vöhringer absolvierte eine Lehre als Einzelhandelskaufmann und studierte, nachdem er von Hanne Landgraf gefragt wurde, ob er sich nicht sozial betätigen wolle, ab 1955 Sozialarbeit. Seit 1959 arbeitete er als Sozialarbeiter, bis er 1963 Geschäftsführer der Karlsruher Arbeiterwohlfahrt wurde.
Zwischen 1965 und 1971 saß er für die SPD im Gemeinderat Karlsruhe. Ab 1972 wurde er Leiter der Sozial- und Jugendbehörde, bis er 1983 Bürgermeister für Soziales, Jugend, Sport, Wohnungswesen und Ausländer wurde.
1999 ging er in den Ruhestand, sein Nachfolger wurde Harald Denecken. Auch weiterhin war er ehrenamtlich tätig: bis 2014 als Vorsitzender des Internationalen Begegnungszentrums Karlsruhe, als Vorstandsvorsitzender der Egon-von-Neindorff-Stiftung und stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbandes Baden der Arbeiterwohlfahrt. Zudem fuhr er mit seiner Frau Gisela regelmäßig nach Peru, wo er sich in einem Patenkind-Projekt engagierte.
Vöhringer, der am deutschen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (seit 1996) Geburtstag hat, wurde 2007 in den Vorstand der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit gewählt.
Ehrungen
- Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (2003)
- Stiftungspreis der Heimstiftung Karlsruhe (2005)
- Ehrenvorsitz des Vereins Internationales Begegnungszentrum e. V. (2014)
- Marie-Juchacz-Plakette der AWO
- Ehrenvorstandsmitglied der AWO