Neue Artilleriekaserne
Die Neue Artilleriekaserne war eine Kaserne in der Karlsruher Nordweststadt.
Geschichte
Die Neue Artilleriekaserne war die jüngste Karlsruher Artilleriekaserne. Sie wurde in zwei Bauabschnitten in den Jahren 1905/06 und 1914-1916 errichtet und war für das 3. Badische Feldartillerie-Regiment Nr. 50 bestimmt.
Die Gesamtanlage verfügte über zwei kleine Exerzierplätze, die von Stallungen, Reithallen, Lagerhäusern und Werkstätten umgeben waren. Die Unterkünfte für die Mannschaften, Familienangehörige und für den Stab waren entlang der Moltkestraße angeordnet. Während des Ersten Weltkriegs waren bis zu 4.000 Mann kaserniert. Nach Kriegsende und der Einrichtung einer entmilitarisierten Zone wurde das Regiment bis auf eine Batterie aufgelöst. Anfang der 1920er-Jahre richtete die Stadt in den vom Militär geräumten Kasernengebäuden dringend benötigte Notwohnungen ein. Es ließen sich verschiedene Kleinbetriebe, eine Kinderschule und ab 1928 eine Badische Polizeihundeschule auf dem Areal nieder.
Ab 1936 wurde die Kasernenanlage von der 3. Abteilung des neu aufgestellten Artillerie-Regiments 35 wieder militärisch genutzt. Die 1. Abteilung des Regiments bezog 1937 die benachbarte Telegraphenkaserne. Während des Zweiten Weltkriegs wurden Teile der Kaserne beschädigt oder auch zerstört.
Nach Kriegsende richtete das benachbarte Städtische Krankenhaus an der Kussmaulstraße eine zweite Medizinische Abteilung ein. Bis heute kann man anhand des erhaltenen historischen Baubestands, den neben dem Städtischen Klinikum und einigen Gewerbebetrieben auch die Erich-Kästner-Schule und ein Sozialpädagogisches Wohnheim nutzen, die einstige Funktion des Areals ablesen.
Lage
Die Gesamtanlage erstreckt sich zwischen der Moltkestraße, Hertzstraße und der Kußmaulstraße.
Links
- [1] Artilleriekaserne im Stadtlexikon Karlsruhe
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