Karlsruher Kopf
Als Karlsruher Kopf werden in Karlsruhe hergestellte Steuerwagen der Deutschen Bahn bezeichnet.
Geschichte
Zwischen 1960 und 1981 wurden insgesamt 912 Exemplare im Ausbesserungswerk Karlsruhe produziert und weiterentwickelt. Die Karlsruher Erfindung war der erste Steuerwagen, der den Lokführern ausreichend Platz im Führerwagen bot. Das markanteste Merkmal der Karlsruher Köpfe sind die abgerundeten Kanten. Zuletzt waren in Baden-Württemberg noch 37 Karlsruher Köpfe unterwegs. Diese steuerten an der Spitze von Regionalzügen die Lokomotive am anderen Zugende. Die alten Personenwagen mit Karlsruher Kopf, auch als n-Wagen oder Silberling bezeichnet, wurden bis Ende September 2016 gegen modernere Züge ausgetauscht. Die Abschlussfahrt mit einem Karlsruher Kopf fand am 1. Dezember 2016 von Ulm nach Crailsheim statt. Direkt danach wurde ein Steuerwagen feierlich an das Museum der Deutschen Bahn in Nürnberg übergeben.
Bilder
Steuerwagen mit Karlsruher Kopf im Deutsche Bahn Museum Koblenz.
Karlsruher Kopf im Dortmunder Hauptbahnhof.
(Von vorne nach hinten) Steuerwagen "Karlsruher Kopf"; DBAG-Baureihe 612; Steuerwagen "Wittenberger Kopf"; DBAG-Baureihe 203 am Hauptbahnhof in Nürnberg, Bayern.
2013 auf der Murgtalbahn
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „n-Wagen“
