Karl Frank
Karl Frank (* 3. Juni 1909; † 21. August 1991) war Bürgermeister (1959 bis 1973) und Ehrenbürger in Philippsburg.
Leben und Wirken
Frank absolvierte an der Mannheimer Gewerbeschule eine Lehre im Kunst- und Bauschlosserhandwerker und übte diesen Beruf anschließend viele Jahre lang aus.
Politisch trat er als mehrjähriger Stellvertreter des Philippsburger Bürgermeisters Rudolf Odenwald in Erscheinung, dessen Geschäfte er 1958 offiziell übernahm, nachdem Odenwald krankheitsbedingt das Amt nicht weiterführen konnte.
1959 wurde er mit 68 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Bei der Bürgermeisterwahl 1967 bekam er über 99 % der abgegebenen gültigen Stimmen. Ab 1965 war Frank auch im Kreisrat tätig. 1968 sorgte er dafür, dass Philippsburg zum Landesausbauort bestimmt wurde. 1973 musste er sein Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.
In seine Amtszeit fielen die Errichtung der Garnison, die Ansiedlung des Reifenherstellers Goodyear und der Bau des Kernkraftwerks. Weiters fallen der Neubau der Grund-und Hauptschule sowie Gründung und Ausbau des Gymnasiums in seine Amtszeit.
Er ist auf dem Friedhof Philippsburg begraben.
Ehrungen
- Bundesverdienstkreuz am Bande (1969)
- Ehrenbürgerwürde von Philippsburg (1973)
- Baden-Württembergische Verdienstmedaille in Gold
- Goldene Verdienstmedaille der Sparkassenorganisation
- Karl-Frank-Weg im Wohngebiet „Großes Gerstenfeld”