Interessengemeinschaft historische Baumaschinen
Die Interessengemeinschaft historische Baumaschinen (kurz IghB) ist ein eingetragener Verein aus Waghäusel.
Geschichte
Im Sommer 2003 trafen sich einige Baumaschinenliebhaber aus Süddeutschland mit der Zielsetzung, historische Baumaschinen zu erhalten und bei entsprechenden Veranstaltungen der Öffentlichkeit zu präsentieren. In einer leerstehenden Produktionshalle in Waghäusel-Wiesental trugen sie ihre Maschinen zusammen und begannen mit deren Restauration. Schnell fanden sich weitere Mitstreiter, und um das Projekt in geordnete Bahnen zu lenken wurde im November 2003 ein Verein gegründet. Fortan hatte das Kind den Namen „Interessengemeinschaft historische Baumaschinen e.V.“, kurz IghB. Noch im selben Jahr erfolgte der Eintrag ins
- Vereinsregister
- Amtsgericht Philippsburg VR 365 und auch die Gemeinnützigkeit wurde erteilt.
Im Juli 2004 veranstaltete die IghB mit der historischen Baustelle in Huttenheim ihr erstes Treffen. In einem stillgelegten Kieswerk wurde nach Herzenslust gebaggert, beladen und wieder abgekippt. Mit dieser gelungenen Veranstaltung feierte die IghB einen glänzenden Einstand sowohl in der internationalen Baumaschinenszene als auch bei der örtlichen Bevölkerung. Nun ging es mit den Mitgliederzahlen schnell bergauf, auch durch Mitglieder aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland.
Im weiteren Verlauf des Jahres übernahm die IghB das komplette Archiv der Firma Fuchs. Damit befinden sich alle noch vorhandenen technischen Unterlagen der mittlerweile historischen Seilbagger F 300, F 301, F 400 und F 500 im Bestand des Vereins. Diese sind nun für alle Fuchs-Liebhaber jederzeit greifbar.
Als Highlight des Jahres 2005 fand im Sommer die zweite historische Baustelle im Kieswerk Brecht in Huttenheim statt. Mehr als 80 Baumaschinen und Lkw aus dem In- und Ausland nahmen daran teil. Der große Besucherandrang zeigte, dass sich die historische Baustelle innerhalb kürzester Zeit zu einer festen Größe in der Baumaschinenszene entwickelt hat.
Nachdem zum Jahresende 2005 und im Laufe des Jahres 2006 noch weitere Geräte zur IghB kamen, wird mittlerweile die gesamte Palette der Baumaschinen gezeigt. Der Schwerpunkt liegt aber immer auf der funktionsfähigen Erhaltung der Geräte. So wurde schon manch verloren geglaubter Maschine in mühsamer Arbeit wieder Leben eingehaucht. Mittlerweile stehen über 35 Großgeräte in der Maschinenhalle, vom Originalzustand bis hin zu neuwertig aufgearbeitet.
Inzwischen ist der Verein so weit konsolidiert, dass auch ein Engagement im sozialen Bereich erfolgt. Neben der Beteiligung am Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche der Stadt Waghäusel unterstützt die IghB die Arbeit der Aids-Hilfe Mannheim-Ludwigshafen e.V.. Diese war mit einem Info-Stand auf der Historischen Baustelle 2007 vertreten. Weiterhin engagierte sich die IghB für straffällig gewordene Jugendliche in Zusammenarbeit mit dem Ludwigshafener Haus des Jugendrechts (JuReLu) in einem bundesweit einmaligen Modellprojekt.
Maschinenhalle
Die Interessengemeinschaft hat kein Museum, aber die Maschinenhalle ist für Besucher offen. Dort ist jeder herzlich eingeladen, sich selbst ein Bild von den imposanten Maschinen und dem Zeitgeist, den sie ausstrahlen, zu machen. Die Maschinenhalle befindet sich in Waghäusel-Wiesental auf dem Gelände der ehemaligen Baustoffwerke Wittmer und Klee, ca. 400 m vom Globuskreisel entfernt. Die Zufahrt zur Halle erfolgt auf der Geländerückseite über die Triebstraße und den Allmendweg.
Anmeldung
Sicherheitshalber sollte man sich telefonisch unter 0151/16650628 (Stefan Materna) anmelden, damit man nicht vor verschlossener Tür steht. Samstags ist in der Regel jemand in der Halle und es steht für den/die Besucher auch heißer Kaffee und kühles Bier bereit.
Termine
- jeden Sommer
- eine historische Baustelle mit Fahrzeugen, die mindestens 25 Jahre alt sind.
Adresse
- Interessengemeinschaft historische Baumaschinen e. V.
- Maschinenhalle
- Triebstraße 34b
- 68753 Waghäusel