Hermann Winterhalter

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CDV Photographie

Hermann Fidel Winterhalter (* 23. September 1808 in Menzenschwand im Schwarzwald; † 24. Februar 1891 in Karlsruhe) war ein deutscher Maler, Zeichner und Lithograph.

Leben

Hermann Winterhalter stammt wie sein etwas älterer Bruder Franz Xaver aus einer Bauernfamilie aus dem Schwarzwalddorf Menzenschwand-Hinterdorf, einem heutigen Ortsteil der Stadt St. Blasien. Sein Vater Fidel Winterhalter (1773–1863), war Uhrenträger, Harzer, Kübler, Geschworener und später Adler-Wirt im Vorderdorf. Seine Mutter Eva Winterhalter, geborene Mayer (1764–1838), war die Schwester des Großvaters von Hans Thoma.

Wie sein Bruder erlernte er ab 1819 bei Bartholomä Herder in Freiburg den Beruf des Lithographen wechselte dann 1824 nach München an die Akademie und studierte später in Rom. 1840 ging er nach Frankreich zu seinem Bruder in dessen Pariser Atelier um ihm bei seinen vielen Aufträgen beim Malen von Kostümen und Requisiten und als Kopist zu helfen. Bald zog er in ein eigenes Atelier um und fertigte auch eigene Portraits an. Mit seiner Hilfe und Unterstützung konnte sein Bruder Franz Xafer zum „Fürstenmaler Europas“ aufsteigen. Nach dem Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges verließ er 1871 Frankreich und zog mit seinem Bruder nach Karlsruhe in das von ihrem langjährigen Freund Oberbaurat Karl Joseph Berckmüller (er heiratete die Tochter des badischen Gewehrfabrikanten Freiherr von Eichthal aus St. Blasien) gebaute Haus am Friedrichsplatz Nr. 4.

Die „Malerbrüder“ Hermann Fidel und Franz Xafer Winterhalter lebten Zeit ihres Lebens in brüderlicher und künstlerischer Verbundenheit eng zusammen.

Als Franz Xafer 1873 starb, stellten Hermann und sein Neffe Franz Wild, ein Werksverzeichnis ihrer gemeinsamen Bilder, den „Winterhalter-Katalog“ zusammen. Hermann Winterhalter verstarb am 24. Februar 1891 im Alter von 82 Jahren in Karlsruhe.

Portraits

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