Hermann Sielcken
Hermann Sielcken (* 14. August 1850 in Hamburg; † 8. Oktober 1917 in Baden-Baden) war ein Gönner der Stadt Baden-Baden.
Leben und Wirken
Hermann Sielcken wurde als Sohn eines Bäckermeisters geboren. In jungen Jahren reiste er über den Atlantik und arbeitete für eine Hamburger Firma in Costa Rica. Schnell erlernte er die spanische Sprache. Ab 1869 arbeitete er in San Franzisco, zunächst bei einer Schifffahrtslinie, dann sechs Jahre als Wolleankäufer. Nach einen schweren Unfall wechselte er als Angestellter in einen Im- und Exportbetrieb.
31-jährig beteiligte er sich an der New Yorker Firma Grossmann & Brothers und besaß auch bald Kaffeeplantagen in Brasilien und Lager in Sao Paulo und Santos. Ab 1881 war er Juniorchef, 1885 Teilhaber der Firma in New York. 1904 wurde sie in „Grossmann & Sielcken” umbenannt. In New York wurde der Millionär inzwischen auch „Kaffeekönig“ genannt.
Ab 1902 kam er nach Baden-Baden, um sich seinen Alterssitz aufzubauen. Seine erste Ehefrau Josephine starb 1907, nach ihr wurde der Josephinenbrunnen benannt, den er der Stadt Baden-Baden samt der Gönneranlage schenkte. 1913 heiratete er seine zweite Frau Clara Isenberg.
Sein Hofgut Mariahalden konnte er aber nicht allzu lange bewohnen, er starb bereits 1917.
Ehrungen
- Hermann-Sielcken-Straße in Baden-Baden
- Ehrenbürger von Baden-Baden (1910)
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Hermann Sielcken“