Helmut Gamer

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Helmut Gamer auf dem Spargelacker in Staffort (1985)
Helmut und Gertrud Gamer an der französischen Atlantikküste (1980)

Helmut Gamer (* 9. Oktober 1925 in Staffort; † 12. Dezember 2015 in Karlsruhe) war Landwirt in Staffort, kaufmännischer Angestellter in der Verwaltung des Kernforschungszentrums und Autor von Kriegserlebnissen. Er starb nach einem unverschuldeten Verkehrsunfall in Stutensee-Staffort als Fahrradfahrer.

Leben und Wirken

Helmut Gamer war der Sohn von Hermann Gamer (1897-1979) und Emma Christina Gamer geb. Winnes (1902-1974). Er wuchs mit seiner Schwester Irene in Staffort auf, wo er auch die Volksschule besuchte. Nach seiner Ausbildung als Landwirt meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst und geriet in Gefangenschaft, aus der er 1947 floh. Nach seiner Heimkehr war er in den Wiederaufbau seines Elternhauses und der Wirtschaftsgebäude eingebunden, diese waren allesamt bei der Bombardierung von Staffort 1945 total zerstört worden.

1952 heiratete er Gertrud Mina Gamer geb. Ernst (1929-2014) aus Staffort. Das Ehepaar hatte eine Tochter und drei Söhne. Das Ehepaar betrieb eine eigene Landwirtschaft mit Tabak- und Spargelanbau. Nach der Blauschimmelpandemie mit dramatischen Einkommensverlusten der Anbauer wechselte Gamer in die Verwaltung des Kernforschungszentrums Karlsruhe.

Beim Gesangverein Germania Staffort war er nahezu 70 Jahre aktiv, zuletzt als Ehrenmitglied.

Bis ins hohe Alter war er sehr mobil, wurde unverschuldet in einen Verkehrsunfall verwickelt an dessen Folgen er verstarb. Sein eindrücklicher Bericht über Krieg und Gefangenschaft ist in der Badischen Landesbibliothek abrufbar. Helmut Gamer- Kriegserlebnisse in Regionalia


Literatur