Harald Range
Harald Range (* 16. Februar 1948 in Göttingen; † 2. Mai 2018 in Karlsruhe) war ein deutscher Jurist und von November 2011 bis September 2015 Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof.[1]
Leben und Wirken
Harald Range wuchs in seinem Geburtsort Göttingen auf, machte dort 1966 das Abitur und studierte anschließend von 1966 bis 1971 Rechtswissenschaften und Publizistik an der Universität Göttingen und der Universität Bonn. Nach dem Juristenausbildung in Hannover war Range im niedersächsischen Justizdienst als Richter, Staatsanwalt und Generalstaatsanwaltschaft tätig.
Am 17. November 2011 wurde er als Nachfolger von Monika Harms zum Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof (BGH) ernannt.Range war Mitglied der Konferenz der deutschen Generalstaatsanwälte. Von 2002 bis 2006 war er deutscher Vertreter in der Konferenz der europäischen Generalstaatsanwälte des Europarates (englisch: Conference of Prosecutors General of Europe) (CPGE); seit 2006 war er Vertreter der deutschen Staatsanwaltschaft in der CPGE. Zudem amtierte er von 2004 bis 2008 als Präsident der CPGE und des Consultative Council of European Prosecutors (CCPE) des Europarates.
Nach seinem Ausscheiden als Generalbundesanwalt 2015 lebte Harald Range wieder an seinem früheren Wirkungsort Celle, wo er sich auch ehrenamtlich betätigte. Range war Parteimitglied der FDP
Harald Range war in zweiter Ehe verheiratet und Vater mehrerer Kinder.[2]
Ehrungen und Auszeichnungen
- 2005: Verdienstorden (Ritter) der Republik Polen
Schriften
- Aktuelle Entwicklungen im Verhältnis Polizei und Justiz. Seminar vom 11. bis 13. Juni 2001 (PFA-Schlußbericht). Polizei-Führungsakademie (PFA), Münster (Westfalen) 2001. (Mit: Hans Daneke)
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Harald Range“
- Literatur von und über Harald Range im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kommt ein Ermittlungsverfahren zum NSA-Skandal?
- Jörg Diehl, Fidelius Schmid: Verstorbener Ex-Generalbundesanwalt Range: Der Unbeugsame.