Gustav zu Putlitz
Gustav Heinrich Gans Edler Herr zu Putlitz (* 20. März 1821 in Retzin, Prignitz; † 5. September 1891 ebendort) war ein deutscher Theaterleiter und Schriftsteller.
Leben und Wirken
Gustav zu Putlitz stammt aus der Familie „Gans Edle Herren zu Putlitz“, die dem märkischen Uradel angehört. 1863 übernahm er von Friedrich v. Flotow die Generalintendantur am großherzoglichen Theater in Schwerin bis 1867. Auf besonderen Wunsch des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen wurde er anschließend Hofmarschall des kronprinzlichen Hofes in Potsdam.
Von 1873 bis 1889 wurde er von Großherzog Friedrich I. von Baden als Generalintendant des Großherzoglich Badischen Hoftheaters nach Karlsruhe berufen, wo er sich auch als Theaterschriftsteller einen Namen machte.
Werke
- „Die blaue Schleife", Lustspiel (1847)
- „Badekuren", Lustspiel
- „Zwei Tassen", Lustspiel
- „Der Salzdirektor," Lustspiel
- „Spielt nicht mit dem Feuer", Lustspiel
- „Um die Krone", Lustspiel
- „Die Idealisten", Lustspiel
- „Das Herz vergessen", Lustspiel 1 Akt
- „Das Testament des Großen Kurfürsten", Schauspiel Berlin (1858)
- „Don Juan d'Austria" Trauerspiel, Berlin (1860)
- „Waldemar", Schauspiel in fünf Aufzügen Berlin (1862)
- „Die Foscari", Oper 3 Akte von Max Zenger München (1863)
- „Das Schwert des Damokles", Schwank (1863)
- „Wilhelm von Oranien in Whitehall", Schauspiel, Berlin (1864)
- „Der Brockenstrauß", Dramatischer Scherz in einem Aufzug (1864)
- „Um die Krone", Lustspiel in 5 Aufz.(1865)
- „Eberstein", Festoper von Felix Mottl Hoftheater, Karlsruhe (1881)
- „Rolf Berndt", Bürgerliches Schauspiel in fünf Acten (1881)
Bücher
- „Was sich der Wald erzählt" Ein Mährchenstrauß, Verlag von Alexander Duncker, Berlin (1850)
- „Vergißmeinnicht" Arabesken, illustriert von Wilhelm Camphausen Berlin: Duncker; Leipzig: Giesecke & Devrient(1854)
- „Luana", Verlag von Alexander Duncker, Berlin (1855)
- „Ungebundenes" Immemorabilien, Verlag von Alexander Duncker, Berlin (1856)
- „Brandenburgische Geschichten" , Gotta’scher Verlag Stuttgart (1862)
- „Die Halben" Novelle, Verlag R.Wagner, Berlin (1868)
- „Walpurgis" Novelle, Verlag A. Duncker (1870)
- „Die Alpenbraut" Novelle, Verlag Alexander Duncker (1870)
- „Funken unter der Asche" Novelle, Gebrüder Paetel Verlag 1871)
- „Die Nachtigall" Roman, Berlin, Verlag der Gebrüder Paetel 1872)
- „Theatererinnerungen" Verlag Paetel, Berlin (1874)
- „Croquet" Roman, Verlag Paetel Berlin (1878)
- „Eisen" Roman (1879)
- „Das Frölenhaus" Novelle, Gebrüder Paetel Verlag (1881)
- „Das Maler-Majorle" Novelle (1883)
- „Mein Heim" Erinnerungen aus Kindheit und Jugend, Berlin (1885)
- „Spielt nicht mit dem Feuer" (1887)
Ehrungen
In der Südweststadt wurde 1897 die Putlitzstraße nach ihm benannt.
Weblinks
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Gustav zu Putlitz“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Gustav zu Putlitz“
- Die Allgemeine Deutsche Biographie zur Person „Gustav zu Putlitz“ (transkribiert bei Wikisource)
- Publikationen von und über Gustav zu Putlitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Gustav zu Putlitz in der Landesbibliographie Baden-Württemberg