Gau Baden
Die NSDAP teilte Deutschland in 43 Bezirke, die in Anlehnung an einen Begriff aus der deutschen Frühgeschichte Gaue genannt wurden. Jedem Gau stand ein „Gauleiter“ vor. Die Gaue entsprachen den damaligen Reichstagswahlkreisen.
Karlsruhe war Verwaltungssitz des Gaus Baden, Gauleiter war ab dem 25. März 1925 Robert Wagner. Die Karlsruher Gauleitung hatte ihren Sitz in der Ritterstraße 30, nach anderen Quellen in der Ritterstraße 28[1].
Zum 22. März 1941 wurde das Zuständigkeitsgebiet des Gaus auf das der deutschen Zivilverwaltung unterstellte besetzte Elsass erweitert und der Gau in Gau Baden-Elsass umbenannt. Bereits am 7. August 1940 war im Vorgriff darauf die Gauleitung nach Straßburg verlegt worden.
Umfang
Der Gau Baden umfasste:
- Land Baden ohne die Gemeinde Allfeld (teilweise) (Landkreis Mosbach), die Gemeinden Adelsreute, Burgweiler (teilweise) und Wangen (Landkreis Überlingen) und die Gemeinde Schluchtern (Landkreis Sinsheim)
- vom Land Hessen die Stadt Wimpfen (teilweise)(Landkreis Bergstraße)
- vom Land Preußen die Gemeinden Gaisweiler (teilweise), Igelwies, Selgetsweiler (teilweise), Vilsingen (teilweise) und Thalheim (alle Landkreis Sigmaringen)
- vom Land Württemberg die Stadt Tuttlingen (teilweise) (Landkreis Tuttlingen) und die Gemeinden Berensfelden (teilweise) und Deubach (Landkreis Mergentheim)
Quellen
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Gau Baden“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Gau“