Fritz Förderer
Fritz Förderer (* 5. Januar 1888 in Karlsruhe; † 20. Dezember[1] 1952 in Weimar) war Stürmer beim Karlsruher FV und Rekordnationalspieler des Vereins. Sein Spitzname lautete „Frieder“.
1888 als Sohn eines Mechanikers geboren, spielte Förderer vorwiegend als rechter Außenstürmer zunächst beim FC Germania Karlsruhe, ehe er zum Karlsruher FV wechselte. Als 20-Jähriger spielte er bei den ersten beiden Länderspielen der Deutschen Fußballnationalmannschaft mit und erzielte jeweils ein Tor. Insgesamt brachte er es zwischen 1908 und 1913 auf elf Einsetze im Nationaltrikot und schoss dabei zehn Tore. Mit dem Karlsruher FV erlangte Förderer drei süddeutsche, eine Deutsche und eine Deutsche Vizemeisterschaft.
Im Ersten Weltkrieg wurde der gelernte Elektriker nach Halle (Saale) abkommandiert, wo er nach dem Krieg blieb. Beim VfL Halle 96 gewann er 1917 und 1919 die Mitteldeutsche Meisterschaft. Nach Ende seiner aktiven Laubahn war dort er bis 1932 als Trainer und Platzwart tätig, weitere Trainerstationen folgten. 1939 fand er in Weimar eine Festanstellung als Sportlehrer und Verwalter der örtlichen Sportanlagen.
1952 erkrankte er schwer. Als dies in Karlsruhe bekannt wurde, übersandte man ihm Medikamente und Lebensmittel. Förderer starb am 20. Dezember des selben Jahres.
Literatur
- Ernst Otto Bräunche: „Fritz Förderer” in Blick in die Geschichte Nr. 86 vom 19. März 2010
Weblinks
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Fritz Förderer“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Fritz Förderer“
- Literatur über Fritz Förderer in der Landesbibliographie Baden-Württemberg
Fußnoten
- ↑ Laut Artikel in „Blick in die Geschichte“ Nr. 86, dort Hinweis auf Standesamtseintrag, zuvor war der 6. Dezember bekannt