Franz Lumpp

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Franz Lumpp (* 3. März 1821 in Tiengen; † 3. März 1913 in Bruchsal) war Beamter im badischen Staatsdienst.

Leben und Wirken

Lumpp schloss 1840 seine Schulzeit am Lyzeum Rastatt mit dem Abitur ab und studierte anschließend in Heidelberg und Freiburg Jura. Seine ersten Ausbildungsschritte verbrachte er im südbadischen Raum. Sie wurde aufgrund einer Untersuchung wegen seiner Beteiligung an der Badischen Revolution unterbrochen. Zwar wurde er freigesprochen, jedoch erhielt er für die Zeit bis Januar 1852 Berufsverbot im badischen Staatsdienst. Er überbrückte die Zeit mit einer Aushilfstätigkeit bei einem Advokaten in Karlsruhe.

Seine erste feste Stellung fand er am Stadtamt Karlsruhe. Es folgten weitere Praktikanten- und Aushilfsstätten in den Ämtern des Umkreises. 1857/58 bewarb er sich erfolglos auf Amtsrichterstellen in Pforzheim, Karlsruhe, Rastatt und Hornberg. So wurde das Hofgericht in Bruchsal eine Zwischenstation, ehe er 1860 in Kork eine Amtsrichterstelle fand.

1859 heiratete er die Philippsburger Kaufmannstochter Maria Nopp. Das Paar hatte einen Sohn.

Schließlich kam Lumpp nach Buchen, wo er die Leitung des Amts übernahm. 1866 wurde er Oberamtmann am Bezirksamt Ettlingen, wo er fast 30 Jahre blieb. Sein Versuch, beim Karlsruher Verwaltungshof eine Anstellung zu finden, scheiterte 1871.

1886 wurde er Nachfolger des Durlacher Oberamtmanns Johann Gruber, der seinerseits Ettlingen übernahm, und ging zwei Jahre später in Pension.

Ehrungen (Auswahl)

Weblinks

Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Franz Lumpp“