Evangelische Kirche Forbach
Die Evangelische Kirche Forbach befindet sich auf einer Anhöhe westlich des Ortes.
Sie gehört zur Kirchengemeinde Weisenbach-Forbach. Gottesdienste finden alle zwei Wochen Sonntags um 10 Uhr statt. Der Zugang ist nicht barrierefrei.
Geschichte
Für die wenigen evangelischen Bewohner Forbachs war Mitte des 19. Jahrhunderts ein Pfarrer aus Gernsbach zuständig, der gelegentlich auch Messen in Forbach hielt. 1903 umfasste die Gemeinde 19 Haushalte. In dieser Zeitz bemühte man sich zunächst vergeblich um einen Raum für Gottesdienste. Gleichwohl entstand 1906 eine erste Skizze über ein mögliches Aussehen einer evangelischen Kirche, angefertigt von Regierungsbaumeister Linde.
Im Frühjahr 1910 wurde ein Bauplatz auf einer Anhöhe außerhalb des besiedelten Bereiches erworben. Dieses befand sich auf Gausbacher Gemarkung. Drei Jahre später begannen die Bauarbeiten, und im Folgejahr konnte die Kirche geweiht werden. Eine ins Auge gefasste Beteiligung des Großherzogs an den Feierlichkeiten scheiterte am Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Eigene Glocken wurden an der neuen Kirche erst 1928 angebracht.
Früh bemühte man sich darum, den Diasporastatus zu beenden und eine selbstständige Gemeinde, die Genehmigung wurde jedoch erst 1953 erteilt. Das machte den Bau eines Pfarrhauses nötig, welches auf einem bereits beim Kirchenbau dafür freigehaltenen Platz neben der Kirche verwirklicht wurde.
1955 erhielt die Kirche eine neue Orgel, 1964 erfolgte eine umfassende Umgestaltung des Innern: Der hölzerne Altar stand zuvor leicht erhöht vor einer im unteren Drittel holzverkleideten Wand. Der mittlere Abschnitt war in einem Gelbton gehalten, die Decke stellte einen Sternenhimmel dar. Die Fenster waren schlicht, einziges besonderes Merklam war ein eingelassenes Glaskreuz. Nach der Umgestaltung war die Erhöhung entfernt und die Wand wie der Rest der Kirche vollständig weiß gestrichen. Die Fenster wurden von Margarete Thoman-Hegner neu gestaltet, das Mittelfenster stellt den "Guten Hirten" dar.
Eine weitere Innenrenoviering erfolgte 1995. Drei Jahre später wurde ein vom Frauengesprächskreis gefertigter Wandteppich zum Inventar hinzugefügt.
Die bisherigen Pfarrer
- 1953 bis 1962: Walter Hölzle
- 1962 bis 1969: Karl Moos
- 1969 bis 1974: Gerhard Bender
- 1974 bis 1981: Albrecht Zeller
- 1982 bis 1989: Roland Mahlke
- 1989 bis 1990: Elisabeth Maier (Vakanzvertretung)
- 1990 bis 2002: Ursula und Wolfgang Rülke
- 2002 bis 2013: Gerhard Bub
- Seit Mai 2013: Hans-Joachim Scholz (Vakanzvertretung)
Lage
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