Ernst Heinkel Maschinenbau GmbH
Die Ernst Heinkel Maschinenbau GmbH war ein Unternehmen in Karlsruhe.
Geschichte
Prof. Ernst Heinkel gründete 1954 die Ernst Heinkel Motorenbau GmbH in Karlsruhe zur Endmontage der Motorroller Heinkel „Tourist“, die zuvor nur in Stuttgart-Zuffenhausen produziert wurden. Die fertigen Motorroller wurden in den 1950er Jahren zum Teil noch mit Pferdefuhrwerken der Firma Steffelin durch die Erzbergerstraße und weiter zum alten Güterbahnhof transportiert. Auch Teile für die "Heinkel Kabinenroller" (nicht mit ähnlichen Fahrzeugen von Messerschmidt oder der "BMW Isetta" zu verwechseln) wurden hier gebaut und auf Fuhrwerken durch die Erzbergerstraße gezogen.
Später kamen Verkaufsautomaten verschiedener Art in das Fertigungsprogramm.
Ein weiterer Geschäftsbereich war die Fertigung von Präzisionsteilen für den Werkzeug- und Vorrichtungsbau.
Anfang der 1960er begann man mit der Herstellung von Siebschleudern zur Trennung von Fest- und Flüssigstoffen und baute damit Anlagen zur Abwasserreinigung.
Die Produktion der Motorroller wurde Ende 1965 eingestellt.
Nach 1965 wurde das Unternehmen in „Ernst Heinkel Maschinenbau GmbH“ umfirmiert.
Handelsregister
- Handelsregister
- Registergericht Mannheim HRB 100291, Ernst Heinkel Maschinenbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Sitz: Karlsruhe
Das Heinkelwerk
Errichtet wurde das Werk auf dem Gelände der „Badisch-Pfälzischen Flugzeugreparaturwerft“ am alten Karlsruher Flugplatz, da Heinkels eigentliche Absicht der Bau von Flugzeugen war, was in Deutschland ab 1955 wieder erlaubt war. Die Flugzeugproduktion wurde dann aber in Speyer realisiert. Bis 1978 war das Karlsruher Werk dann noch als Maschinenfabrik in Betrieb. Danach wurde es einige Jahre von der Ettlinger Firma Pietsch genutzt.
Lage
Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (49°1'23.84" N 8°23'10.07" O)
- Karlsruher Onlinestadtplan
- Yellowmap-Stadtwikiplan
Haltestelle
Bis 27. Mai 2006 erinnerte die Haltestelle Heinkelwerk der Buslinie 70 noch an das Werk, die Bushaltestelle wurde zugunsten der Nordstadtbahn aufgegeben.
Literatur
- Anzeige „10 Jahre Ernst Heinkel Motorenbau GmbH Karlsruhe“ in „250 Jahre Karlsruhe – Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum am Oberrhein“ (Juni 1965), Herausgeber: Verlag Information + Werbung, Mannheim (Seite 71)
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Heinkel Tourist“
- Offizielle Webpräsenz „Heinkel Club“, mit Regionalgruppe im Kraichgau.
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