Eiszeit

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Disambig-50px.png Dieser Artikel behandelt das Eiszeitalter der Erdgeschichte, zur Open-Air-Eislauffläche siehe Stadtwerke-Eiszeit.

Als Eiszeit oder besser als Eiszeitalter bezeichnet man eine Periode der Erdgeschichte, die durch Vereisung beider Pole gekennzeichnet ist. Der Begriff Eiszeit wird meist synonym zu Kaltzeit oder Glazial verwendet. Um Verwirrungen zu vermeiden, benutzt man für die gesamte Periode der letzten 2,6 Millionen Jahre und auch für die älteren Vereisungsphasen besser den umfassenderen Begriff Eiszeitalter, der sowohl die Kaltzeiten als auch die dazwischen liegenden Warmzeiten umfasst.

In der Wärmephase einer globalen Eiszeit bleibt das Klima im erdgeschichtlichen Vergleich relativ kalt, die Eisbedeckung von Polen und höheren Gebirgen wird durch Dauerfrost erhalten. Unsere heutige Klimaperiode, in der geologischen Zeitskala als Holozän bezeichnet, ist eine Warmzeit innerhalb einer globalen Eiszeit. Das Holozän dauert etwa seit 11.000 Jahren an.

Spuren der letzten Kaltzeit

In Süddeutschland ging die Vereisung von den Alpengletschern aus. Die letzte Kaltzeit im süddeutschen Raum heißt Würm-Kaltzeit nach dem bayerischen Fluss Würm. Sie erstreckte sich über einen Zeitraum von vor 115.000 bis 10.000 Jahren. Aus dieser Zeit stammen die Dünen in der Oberrheinischen Tiefebene und die Lössschicht an den Rändern, zum Beispiel im Kraichgau.

Auch im Schwarzwald gibt es Spuren der letzten Vereisung: die Karseen. Ein Kar (von althochdeutsch char = Trog, Krug) ist eine kesselförmige Eintiefung unterhalb eines Berggrates mit flachem Boden und steilen Rückwänden. Kare sind eine von Gletschern geschaffene Ausräumungsform. Aus ihnen strömten die eiszeitlichen Talgletscher in die tieferliegenden Täler hinunter.

Siehe auch

Weblinks

Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Eiszeit“