Bulacher Loch
Das Bulacher Loch ist das Ende der Bulacher Straße zwischen den Stadtteilen Beiertheim und Bulach.
Geschichte
Die Unterführung wurde im Juli 1987 für den Verkehr freigegeben. Ursprünglich war die Unterführung nur für Fußgänger und Fahrradfahrer vorgesehen. Die Bürgervereine von Bulach und Beiertheim sprachen sich hingegen dafür aus, dass der bestehende Busverkehr, statt wie geplant durch die Sankt-Florian-Straße zwischen den beiden Stadtvierteln auf der ursprünglichen Strecke bestehen bleiben sollte. Deshalb wurde umgeplant und die Fahrbahn weiter abgesenkt, um Fahrzeugen mit einer Gesamthöhe von bis zu 2,6 Metern die Durchfahrt zu erlauben. Hierzu wurde berücksichtigt, dass nur kleinere Busse der VBK die Unterführung passieren können. Trotz Planungen fiel der erste speziell angeschaffte Bus etwas zu hoch aus. Er konnte nur mit reduziertem Reifendruck passieren.
Da immer wieder Kleinlaster und Wohnmobile Probleme mit der geringen Höhe haben, wurden an beiden Zufahrten so genannte „Galgen“ angebracht, die zurückschwingen konnten, wenn ein Fahrzeug die zulässige Höhe überschritt, siehe Fotoaufnahme rechts unten. Dies führte zu häufigen Beschädigungen und Reparaturen an den Galgen. Im Jahr 2011 wurden die Galgen durch Markierungen ersetzt, die an Ketten hängen. Seither hat sich der Reparaturbedarf erübrigt.
Name
Der Begriff des Bulacher Lochs ergibt sich dadurch, dass die Fahrbahn durch das relativ starke Gefälle, welches nötig ist, um die darüber befindliche Südtangente unterqueren zu können, in ein Loch abzusacken scheint. Die Fahrbahn konnte aus technischen Gründen nicht noch tiefer gelegt werden, weil sich direkt nördlich der Unterquerung die Alb befindet.
Das Bulacher Loch wurde auch in einem gleichnamigen Theaterstück der Karlsruher Badisch Bühn geehrt.