Benutzer:Beate/Durlach Sammlung
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Wirtschaft
1903 waren folgende Unternehmen ansässig (laut eines Aussstellungskatalogs von 1903 - Gewerbe- und Industrieausstellung im Schlossgarten):
Maschinenfabrik Gritzner
- Vertrieb auch ausserhalb Badens
- 1872 Gegründet von Max-Carl Gritzner
- dieser war 1850 vorübergehend nach Amerika ausgewandert
- hatte dort Nähmaschinenherstellung (Singer) kennengelernt
- Produkte: Nähmaschinen, auch Fahrräder (ab 1897), Dampfmaschinen und Pumpen
- Seit 1881 auch in der eigenen Schreinerei gefertigte Nähmaschinenmöbel
- 1886 Unwandlung in Aktiengesellschaft
- Neuer Name "Nähmaschinenfabrik, vorm. Gritzner & Co. A.G."
- 1903: 2700 Beschäftigte, größter Arbeitgeber in Durlach
- 1903 begonnen mit der Motorradproduktion
- zwischen 1900 und 1960: sieben Millionen Nähmaschinen in 82 Länder
- später Pfaff
- Heutiges Gelände: östliche Seite der Amalienbadstraße Web.de/ComBOTS, westliche Seite Raumfabrik
Orgelbauanstalt H. Voit und Söhne
- 1764 von Johann Heinrich Stein (aus Heidelsheim) gegründet
- Gelände gehörte seit 1770 einer Orgelbauerfamilie Stein
- Vertrieb auch ausserhalb Badens
- Sie richtete 1770 im Wohnhaus Amthausstraße 17 ihre Werkstatt ein
- in der Orgelhalle wurden die Orgelpfeifen gestimmt
- 1794 Übernahme an den Orgelbauer Johann Volkmar Voit durch Heirat
- Zweite Hälfte des 19. Jhdts: International bekannt, 16 Mitarbeiter. Aus dieser Zeit stammen die Häuser, die jetzt die Orgelfabrik bilden.
- Familie Voit gilt als eine der angesehenstens Durlacher Familien
- Südlich der Halle stand die Brauerei Eglau
- Feierte 1870 das 100jährige Bestehen mit Ständchen des Liederkranzes
- vor 1886 das Werkstattgebäude der Orgelfabrik
- 1925 Einstellung der Produktion
- 1932 Grundstück geht in Besitz der Volksbank und Bezirkssparkasse über
- 1936 Verkauf des Grundstücks an Maschinenfabrikant Karl Herlan
- bis 1971 Maschinenbauunternehmen in den Orgelfabrik
- weiteres aus http://durlach.org/categories.php?cat_id=12
Dampfziegelei Durlach
- 1910: Zur Ausübung der Sportarten pachtet der Verein Turnerschaft Durlach von der Stadt den Platz der ehemaligen Dampfziegelei.
Rest
- Durlacher Zündhütchen- und Patronenfabrik GmbH
- Klavierbauerei Bechstein
- Herd-Herrmann, ab 1939, da 50jähriges 1989. (Bilder von S.Degen, CD1/6)
- Brauereigesellschaft Eglau Brauerei Eglau
- Margarinefabrik Wilhelm Xaver Schmidt
- um 1880 errichtet von Franz Xaver Schmidt als Margarinefabrik
- 6 Arbeiter, recht klein
- 1897 Ludwig Silber und Fritz Schmidt gründen die Süddeutschen Margarine- und Fettwerke (Süddeutsche Margarinewerke GmbH)
- Umwandlung 1921 in eine AG
- 1936 modernes Verwaltungsgebäude in der Weingartener Straße mit Luftschutzbunker für 70 Personen
- 1954 wird Margarine-Produktion eingestellt
- Ins Gebäude zogen 2 Firmen aus dem Ost => "Süddeutsche Schokolade Union"
- Stärkefabrik
- 1841 von den Kaufleuten Lichtenberger und Engler auf dem Gelände der ehemaligen Stadtmühle gegründet
- 1859 zwischen 6-13 Arbeiter
- Ritter AG
- Gegründet 1907
- Gebäude in der Killisfeldstraße
- Ehemalige Firma: Unterberg & Helmle, wurde nach dem ersten Weltkrieg geschlossen
- => Firma Arnold Biber, zahnärztliche Apparate und Motoren
- 1924 wurde Biber von der Ritter AG übernommen
- Buslinie 42 hatte 1980 eine Haltestelle „Ritter AG”
- 1985 wurde der Betrieb mit den 450 Mitarbeitern von einer deutschen Industriellengruppe für 25 Millionen Mark von der bisherigen Eigentümerin, der Sybron Corp., Rochester (USA), übernommen. (Quelle Tagebuch der Fächerstadt 1985)
- 1995 stellte Ritter den Betrieb ein
- (Seite 301 Asche / Bilder von S.Degen)
- Einige der Mitarbeiter wurden übernommen von einer Nachfolgefirma in Ulm (http://www.ritterconcept.com/)
- http://www.durlach.org/details.php?image_id=13312
- http://www.durlach.org/details.php?image_id=13313
- Bilder vom Stadtarchiv
Unklar
- Chemische Fabrik Durlach
- 2 Malzfabriken
- Mineralwasserfabrik Hans Allgeier [1]
- Eisengussfabrik von Gustav Bleidorn
- Handschuhfabrik und Gerberei Hugo Witt
- 1888: 18 Arbeiter
- nach dem ersten Weltkrieg gekauft von Moritz Hermann Marx
- Durch die Lederproduktion haben sich Kinder das Taschengeld aufgebessert, indem sie Hundekot eingesammelt hatten, was für die Gerberei verwendet wurde
- Cichorienfabrik (Ersatzkaffee)
- ab 1853 von den Gebrüdern Wickert & Weyßer betrieben
- 1859 neun Arbeiterinnen und 5 Männer
- 1891 99 Arbeiter
- Badische Bürstenfabrik Süß, Weill und Companie
- Lag hinter der Rettungsanstalt
- 1888: 80 Mitarbeiter, darunter viele Frauen in Heimarbeit
- Badische Schrot- und Gewehrpfropfenfabrik GmbH
- Orgelbaufirma Carl Heß (Orgelbaufabrik)
- Firma KABAG ??? (Viele Bilder von S.Degen)
- Tabakindustrie:
- 1859 mit sechs Unternehmen vertreten, 90 Angestellte, darunter 40 Frauen
Austellung im Frühjahr und Sommer 2003 im Pfinzgaumuseum: „Fabrik im Museum. Industrie und Gewerbe in Durlach“.
Medizin
- mit Unterstützung von Markgraf Christoph wurde 1496 ein Spital errichtet
Verkehr
Güterbahnhof Durlach
- bis 199? zwischen Pfaffstraße und Killisfeldstraße
- im Dezember 1989 abgebrannt
- Lange Zeit als Ruine gestanden
- bis es heute zum Wohngebiet Im Blumenwinkel wurde