Basler Tor
(Weitergeleitet von Basler Tor (2004-2007))
Der Basler-Tor-Turm mit dem Basler Tor ist der letzte noch erhaltene Turm über den Durlacher Stadtmauer-Toren.
Der Turm ist normalerweise nicht zugänglich, wird aber regelmäßig am Tag des offenen Denkmals für die Allgemeinheit geöffnet.
Geschichte
Das Basler Tor stammt wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert und sicherte bis Mitte des 19. Jahrhunderts den Zugang von Süden. Der Name wurde dem Tor gegeben, weil es Zugang zur Post- und Heerstraße nach Basel war, die Markgrafen hatten dort ein Ausweichquartier (Stadtschloss).
Nach einem Brand am 16. August 1689 wurde der Basler-Tor-Turm wiederaufgebaut und diente zunächst auch als Gefängnis. Eine Zellentür mit eiserner Klappe am Guckloch ist heute noch erhalten.
In den 60er Jahren befand sich hier mehrere Jahre lang ein selbstverwalteter Jugendtreff im Turm des Basler Tors, weshalb er „Roter Turm“ genannt wurde. Während der Studentenrevolte 1968/1969 verlangten sie „mehr Demokratie“. Der Turm wurde schließlich von der Polizei geräumt. Noch bis 1992 erinnerten in den Räumen Parolen an die Vergangenheit. Dann wurden die Wände geweißelt und der Turm mit Elektrizität versorgt.
Am 7. Mai 1977 wurde der renovierte Basler-Tor-Platz von OB Dullenkopf eingeweiht.
Ausstellung
Seit 2017 wird der Turm an die Mittelaltergruppe „Die Jörg von Nördlingen – Ritterschaft Durlach“ verpachtet, die das Innere detailgetreu renoviert und mittelalterlich eingerichtet haben. Diese Darstellung mittelalterlichen Lebens um 1470 kann im Rahmen von Stadtführungen des Freundeskreis Pfinzgaumuseum, am Tag des offenen Denkmals und bei Veranstaltungen der „Jörg von Nördlingen – Ritterschaft Durlach“ besichtigt werden.
Adresse
- Basler-Tor-Turm
- Basler-Tor-Straße 2
- 76227 Karlsruhe
Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (48°59'50.42" N 8°28'11.64" O)
- Karlsruher Onlinestadtplan
- Yellowmap-Stadtwikiplan
Bilder
Weblinks
- Die offizielle Webpräsenz der Stadt Karlsruhe zum Thema „Basler-Tor-Turm beim Denkmaltag 2010“
- Die private Webpräsenz von Samuel Degen zum Thema „Bilder der inzwischen entfernten Grafiti im Inneren“