August Georg Simpert von Baden
Markgraf August Georg Simpert von Baden, (* 14. Januar 1706 in Rastatt; † 21. Oktober 1771 in Rastatt) war letzter Regent der „Bernhardinischen Linie“ der Markgrafschaft Baden-Baden. Er regierte im Schloss Rastatt.
Leben und Wirken
August Georg Simpert ist der Sohn von Prinzessin Sibylla Augusta von Sachsen-Lauenburg und dem Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden dem Türkenlouis. August Georg Simpert übernahm am 22. Oktober 1761 im Alter von 55 Jahren die Regentschaft von seinem verstorbenen Bruder.
Seine Mutter wollte, dass er Priester wird. So kam es, dass er im Alter von 20 Jahren das Priestergelübde ablegte. Im Jahre 1726 wurde er Domherr zu Köln und 1728 Domdechant zu Augsburg. In seinem geistlichen Amt fühlte er sich nicht wohl und bat den Papst, ihn seines Gelübdes zu entbinden. Dies geschah dann im Jahre 1735.
Er heiratete 1735 Maria Viktoria Pauline von Aremberg. Die Ehe blieb ohne Kinder, so dass die Bernhardinische Linie endete und die Markgrafschaft Baden-Baden nach dem Erbvertrag von 1535 wieder mit der Markgrafschaft Baden-Durlach zur Markgrafschaft Baden vereint wurde.
Als Errungenschaften der Regierungszeit August Georg Simperts gelten:
- eine Schulordnung
- eine Brandversicherung
- eine Witwenkasse
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „August Georg Simpert von Baden-Baden“
- Literatur über August Georg von Baden-Baden in der Landesbibliographie Baden-Württemberg
Vorgänger Ludwig Georg Simpert von Baden |
Markgraf von Baden-Baden 1761–1771 |
Nachfolger Karl Friedrich von Baden |