Schloss Hohenbaden
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Dieser Artikel behandelt das Schloss Hohenbaden. Für weitere Bedeutungen von Hohenbaden siehe Hohenbaden (Begriffsklärung).
Das Schloss Hohenbaden ist ein Ausflugsziel in Baden-Baden.
Bildergalerie
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Name
Das Gebäude wurde ursprünglich als „Burg Hohenbaden“ errichtet. Nach verschiedenen prunkvollen Erweiterungen wurde es zum „Schloss Hohenbaden“. Die Baden-Badener nennen die Ruine heute einfach das „Alte Schloss“.
Geschichte
Die Herrscher der Markgrafschaft Baden gingen aus einer Nebenlinie des Adelsgeschlechts der Zähringer hervor. Als der Zähringer Graf Hermann II. von Baden († zwischen 1123 und 1130) das Gebiet um Baden-Baden durch Heirat erlangt, beginnt er 1102 am Westhang des Battert-Felsens in etwa 450 m Höhe über N.N. mit dem Bau eines neuen Stammsitzes, der Schildmauerburg „Burg Hohenbaden“. Ab 1112 nennt er sich Markgraf von Baden.
Unter Markgraf Bernhard I. von Baden († 1431) entsteht die gotische Unterburg. Markgraf Jakob I. von Baden († 1453) erweitert das Gebäude, so dass das Schloss über 100 Räume verfügt.
Ende des 16. Jahrhunderts wird es durch Brand zerstört. Erst nach 1830 wird die Ruine baulich gesichert. Teile der Oberburg stammen noch aus dem 12. und 13. Jahrhundert.
2018 begannen mehrjährige Sanierungsarbeiten, die Teilsperrungen der Anlage erfordern.[1]
Besichtigung
Der Eintritt zur Besichtigung der Ruine ist kostenlos. Man kann den Turm besteigen.
Windharfe
Die zur Zeit größte Windharfe Europas steht im Rittersaal des Altes Schlosses. Die 1999 aufgestellte Harfe hat eine Gesamthöhe von 4,10 Metern und 120 Saiten. Sie wurde von dem in der Region ansässigen Musiker und Harfenbauer R. Oppermann entwickelt und gebaut. Die Nylonsaiten werden vom Luftzug zum Schwingen gebracht. Sie sind auf die beiden Grundtöne C und G gestimmt, was man hört, sind die Melodien aus den Obertönen dieser beiden Grundtöne. Bereits von 1851 bis 1920 gab es im Alten Schloss eine kleine Windharfe im Rittersaal.
Einkehrmöglichkeit
Seit dem 1. Mai 2024 gibt es wieder ein Restaurant. Vor den Renovierungsarbeiten war das Restaurant „fidelitas“ für die Bewirtung zuständig.
Vor dem Schloss ist ein kleiner Grill- und Vesperplatz, bei schlechtem Wetter kann man sich ins Burginnere zurückziehen.
Gymnasium Hohenbaden
Das älteste staatliche Gymnasium Baden-Badens, das Gymnasium Hohenbaden, ist nach dem Stammsitz der Markgrafen von Baden benannt.
Anfahrt und Lage
Die Schlossruine ist über einen schönen Fußweg von der Stadt Baden-Baden aus erreichbar. Eine Wanderung von der Höhe ist auch entlang des Battert von Ebersteinburg her zu empfehlen. Der Rückweg ist dann über den zuvor genannten Fußweg nach Baden-Baden vorbei am Neuen Schloss möglich. Man kann aber auch mit dem Auto direkt vor das Schloss fahren. Es sind genügend Parkplätze vorhanden.
Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (48°46'35.68" N 8°14'38.95" O)
- Karlsruher Onlinestadtplan
- Yellowmap-Stadtwikiplan
Literatur
- Kapitel: „Alt und Neu in Baden-Baden“ (= Seiten 88 bis 93) in: Manfred Frust, Silvia Huth: Schlösser am Oberrhein. Tübingen 2008. ISBN: 978-3-87407-793-4.
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz „Altes Schloss Hohenbaden“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Schloss Hohenbaden“
- Offizielle Webpräsenz „Restaurant im Schloss Hohenbaden“
