Alter Bahnhof Bretten
Der Alte Bahnhof Bretten befand sich östlich des heute betriebenen Bahnhofs. Reste davon waren bis 2016 in veränderter Form zu sehen.
Die ersten Gebäude entstanden 1853 im Zuge des Baus der von der Württembergischen Staatsbahn betriebenen Linie von Mühlacker nach Bruchsal.
Zum Bahnhofsgelände gehörten neben dem Empfangsgebäude eine Drehscheibe und ein Betriebswerk mit Lokschuppen. Dieser wurde ebenso wie die Drehscheibe bereits vor dem Zweiten Weltkrieg von der Reichsbahn entfernt. Übrig blieben Nebengebäudes des Betriebswerks. In diesen waren um 1937 Wohnungen eingerichtet, dazu befand sich hier eine Transformatorenstation und eine Werkstatt der Stellwerksschlosserei.
Nach Kriegsende wurden die Gebäude erstmals als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Erneut erfolgte diese Nutzung nach 1987, als die Stadt Bretten das Gelände von der Bundesbahn übernahm.
1992 wurde das ehemalige Empfangsgebäude abgerissen.
Im März 2016 folgte der Abriss der letzten verbliebenen Gebäude, um die an gleicher Stelle gelegenen Flüchtlingsunterkünfte durch Neubauten zu ersetzen.