Wilhelm Bausch
Wilhelm Bausch (* 12. März 1804 in Lahr; † 8. März 1873 in Karlsruhe), war ein Beamter im badischen Staatsdienst.
Leben und Wirken
Sein Vater war der Freiburger Regierungsrat Wilhelm Carl Christian Bausch. In Freiburg und Göttingen studierte Bausch ab 1822 Jura, schloss dieses Ende 1825 mit der Note „hinlänglich“ ab.
Nach verschiuedenen Ausbildungsstationen in Südbaden kam er Anfang 1829 als Sekretariatspraktikant ans Hofgericht des Mittelrheinkreises in Rastatt. Als Hofgerichtsassessoer blieb er dort bis er 1835 ans Bezirksamt Offenburg. Häufige Wechesn an verschiedenen Ämtern Südbaden folgten, bis er ab Dezember 1844 Oberamtmann und damit Leiter des Landamts Karlsruhe.
Im August 1849 kam er ins Gerede, als ihm vorgeworfen wurde, er habe Wahlfälschung bei der Bürgermeisterwahl in Teutschneureut begangen. Rechtlich dafür belangt wurde er nicht.
Zeitgenössische Berichte vorgesetzter Stellen beschreiben Bausch als regierungstreu und gewissenhaft. Pietistische Gruppen beschrieben ihn als „zu liberal“ .
1864 wechselte er zum Karlsruher Verwaltungsgerichtshof. Wo er bis zu seiner Pensionierung im Februar 1869 blieb.
Landwirtschaftlich interessiert, fand er nach der Pensionierung Zeit für eine Publikation namens „Übersicht der Flechten des Großherzogthums Baden“, die 1869 erschien.
Im Oktober 1835 heiratete er Emilie Eisenlohr, Tochter des Rastatter Johann Jacob Eisenlohr, der Stadtpfarrer in Rastatt war.
Ehrungen (Auswahl)
- 1849:Gedächtnismedaille für die Bekämpfung der der Revolution 1848/49
- 1851: Ritterkreuz des Orden vom Zähringer Löwen